Prototype Cup Germany
10.08.2024
Erster Saisonsieg für BWT Mücke Motorsport im Prototype Cup Germany
Apothéloz hatte das Rennen bereits von der Pole-Position aus begonnen. Der frühere ADAC GT4 Germany-Pilot gewann den Start und setzte sich gleich ein wenig an der Spitze des Feldes ab. Lediglich Keanu Al Azhari, der als Allein-Starter antrat, konnte dem Schweizer folgen. Dahinter entwickelte sich ein sehenswerter Zweikampf zwischen den beiden Ligier von Antti Rammo (41/EST, MRS GT-Racing) und Tabellenführer Soufi. Der US-Amerikaner fand jedoch keinen Weg vorbei am ebenfalls allein startenden Esten – und so blieben die Positionen auf den ersten vier Rängen bis zu den obligatorischen Boxenstopps unverändert.
Genau zu Rennmitte übergab Apothéloz dann den führenden Duqueine an Teamkollege Riccardo Leone Cirelli. Der junge Italiener konnte die Spitze souverän verwalten und fuhr letztendlich zum Sieg, der für beide auch den Triumph in der Junior-Wertung bedeutete. Keanu Al Azhari versuchte in der zweiten Rennhälfte alles, um den Vorsprung auf die Spitze zu verkleinern, sah letztendlich aber mit einem Rückstand von knapp 5,2 Sekunden als Zweiter die Zielflagge.
Um Platz drei entwickelte sich in der Schlusshase ein actionreicher Dreikampf zwischen Torsten Kratz, der von Soufi übernommen hatte, Duqueine-Pilot Maxim Dirickx (20/BEL, Gebhardt Motorsport) und einem heranstürmenden Felipe Fernández Laser (35/Leipzig, Frikadelli Racing Team) im Ligier. Rund sechs Minuten vor Rennende überholte Fernández Laser schließlich den Belgier. Trotz etlicher Versuche fand er aber keinen Weg mehr vorbei an Kratz, der somit auch die Trophy-Wertung gewann. Fernández Laser belegte mit Teamkollege Klaus Abbelen (63/Barweiler) somit Platz vier. Dirickx und Partner Jacob Erlbacher (23/Böblingen) wurden Fünfte. Der in der ersten Rennhalbzeit drittplatzierte Antti Rammo musste aufgrund eines Vergehens beim Boxenstopp eine Durchfahrtsstrafe absolvieren und kam am Ende auf den sechsten Rang.
Julien Apothéloz – Sieger für BWT Mücke Motorsport: „Der erste Triumph mit BWT Mücke Motorsport und Riccardo ist natürlich klasse. Auch wenn es nicht so aussah, war das Rennen nicht einfach. Aufgrund der Hitze haben alle mit den Reifen gekämpft. Wir haben es am Ende eben am besten umgesetzt. Ich musste sehr fein fahren, um die Reifen bestmöglich zu schonen und nicht zu überpushen. So konnte ich die Pace ziemlich gut halten.“
Riccardo Leone Cirelli – Sieger für BWT Mücke Motorsport: „Ich bin überglücklich mit dem Sieg. Mein Stint war richtig gut. Die Reifen waren aufgrund der Temperaturen aber schon recht gebraucht. Da war das Fahrern natürlich schwer. Ich fand mich jedoch zurecht und konnte den Sieg nachhause fahren. Auch morgen beginnen wir das Rennen wieder von der Pole-Position. Dann haben wir jedoch eine längere Standzeit in der Box. Doch wir wollen natürlich gerne erneut gewinnen.“
Keanu Al Azhari – Platz zwei für Mühlner Motorsport: „Ich bin mit dem zweiten Platz sehr zufrieden. Schon nach der Qualifikation gestern wussten wir, dass es schwer werden würde, um die Siege mitzufahren. Mein Start war in Ordnung, doch schon nach ein paar Runden sank der Grip des Reifens. Ich hatte dann recht früh meinen Boxenstopp absolviert und konnte zum Rennende noch etwas zum Führenden aufschließen. Das Auto war wieder super vom Team vorbereitet.“
Torsten Kratz – Platz drei für Konrad Motorsport: „Es war heute wirklich sehr schwer zu fahren. Aufgrund der Hitze hatten wir alle mit den Reifen zu kämpfen. Einmal hatte ich mich sogar gedreht. Alles in allem sind wir mit dem Podium super zufrieden. Wir konnten unseren Vorsprung in der Gesamtwertung weiter ausbauen. Es ist aber noch lange nichts entschieden. Es bleibt weiterhin spannend.“
Danny Soufi – Platz drei für Konrad Motorsport: „Das waren wichtige Punkte im Titelrennen. Genau darauf haben wir vor dem Rennwochenende bereits unseren Fokus gelegt. Ich hatte am Start einen kleinen Fehler und wollte keine Strafe bekommen, somit habe ich etwas Zeit verloren. Torsten ist ein regelrechter Verteidigungsminister und hat das Podium im zweiten Rennabschnitt nachhause gebracht.“