Dienstag, 26. November 2024
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Prototype Cup Germany
18.04.2024

Markus Pommer startet die Mission Titelverteidigung im Prototype Cup Germany

Der Prototyp Cup Germany startet am kommenden Wochenende auf dem belgischen Formel-1-Kurs von Spa-Francorchamps in seine dritte Saison. Auf der legendären Ardennen-Achterbahn stehen die ersten zwei von insgesamt 12 Rennen auf dem Programm. Der amtierende Meister Markus Pommer tritt mit dem Ziel an, die Titel in der Fahrer- und Teamwertung zu verteidigen.

Am kommenden Wochenende endet für den amtierenden deutschen LMP3-Champion Markus Pommer das lange Warten auf den Start in die neue Motorsport-Saison. Auf dem belgischen „Circuit de Spa-Francorchamps“ stehen für den 33-Jährigen nicht nur die ersten zwei von insgesamt 12 Rennen im vom ADAC und dem niederländischen Promotor Creventic ausgetragenen LMP3-Sportwagen Prototype Cup Germany auf dem Programm, sondern auch der Auftakt für seine Mission Titelverteidigung 2024. 

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Markus Pommer stellte bereits im Dezember früh die Weichen für die kommende Saison: Er wird den Prototype Cup Germany 2024 am Steuer eines Duqueine des Traditionsrennstalls Gebhardt Motorsport aus Sinsheim bestreiten. Mit Valentino Catalano (18/Westheim) bekommt Pommer einen neuen schnellen Teamkollegen, der ebenfalls in der vergangenen Saison im Prototypen Cup Germany unterwegs war. Das Ziel für Markus Pommer ist in diesem Jahr klar, die Titel in der Fahrer- und Teamwertung erneut für sich zu entscheiden. 

Gut 6 Monate liegen zwischen dem Finale und dem ersten Rennen 2024, das am Samstag um 10:40 Uhr auf der berühmten Rennstrecke nahe der deutschen Grenze in Spa-Francorchamps startet. Viel Zeit, um sich auf die bevorstehenden Saison vorzubereiten, was Pommer und sein Team von Gebhardt Motorsport selbstverständlich taten. 

Bei dem ersten Vorsaison-Test konnte Pommer bereits an die Rundenzeiten aus seinem Vorjahres-Qualifying in Hockenheim anknüpfen und fühlt sich richtig wohl im neuen LMP3-Boliden von Gebhardt Motorsport. „Wir sind für den Saisonauftakt sehr gut aufgestellt. Das Team war mit Valentino, mit dem ich mich auf Anhieb sehr gut verstanden habe, in Spanien noch testen und im Anschluss haben wir gemeinsam noch alles daheim im Workshop optimiert. Wir haben unter anderem die Fahrerwechsel geübt und Sitzpositionen angepasst. Ich fühle mich im Team und im neuen Auto sehr wohl.“ so Markus Pommer.

Die Karten sind wieder neu gemischt und das Starterfeld des Prototype Cup Germany ist wieder mit hochkarätigen Teams und Piloten besetzt. „Wie die anderen Fahrerkombinationen ausschauen, darüber bin ich noch nicht zu 100% im Bilde. Aber es sind schon ein paar richtig gute Fahrer dabei. Am Wochenende werden wir dann schwarz auf weiß sehen, wie das Kräfteverhältnis sein wird. Ich bin bereit und freue mich schon sehr auf den Saisonstart.“ 

Für Markus Pommer, der in diesem Jahr seine vierte Saison auf einem Prototypen bestreitet, ist der berühmte Kurs in den belgischen Ardennen kein Unbekannter. 2021 und 2022 pilotierte er dort einen LMP2-Boliden von BHK-Motorsport, die ebenfalls seit vergangenem Jahr im Prototypen Cup Germany antreten, in der höchsten LMP-Klasse der European Le Mans Series. Auch wenn in den beiden Jahren in der LMP2 keine großen Erfolge in Spa-Francorchamps gefeiert werden konnten, die Erfahrung könnten ihm dort jedoch einen Vorteil verschaffen. Der ehemalige ADAC GT Masters Pilot pflegt allerdings auch noch gute Erinnerungen an den 7,004 Kilometer langer Kurs, der an die Natur angepasst wurde und nicht umgekehrt. 2012 konnte er dort in der damaligen Formel 2 erst die Pole und dann einen Sieg sowie einen zweiten Platz herausfahren.

Wenn die Startampel am Samstagvormittag erstmals in dieser Saison erlöscht, werden die Herzen vieler Motorsport-Fans wieder höherschlagen. Nach dem Start wird das Fahrerfeld zunächst in eine rechte Spitzkehre umfahren, bevor es in die legendäre Kurvenkombination Eau Ruge mit Vollgas durchfährt. Was vor allem viel Mut erfordert. Die Links-Rechts-Schikane galt früher als der ultimative Kick, als Mutprobe. Das heißt für Eau Rouge: Man fährt eine Senke hinunter und dann direkt einen Anstieg hinauf. Zunächst sieht der Fahrer nur die Straße, dann für Sekunden nur den Himmel und nicht die folgende Linkskurve. 

„Es ist natürlich super, wenn man gleich auf einer Strecke wie Spa-Francorchamps in die Saison startet. Vor allem in einem Prototypen, der über viel Aerodynamik verfügt, macht es dort besonders viel Spaß. Ich mag die schnelle Kurvenkombinationen und die Mut-Passagen, wie die legendäre Eau Rouge“, fiebert Pommer dem Auftakt seiner diesjährigen Mission entgegen. „Wir möchten am Wochenende auf jeden Fall um die Siege mitfahren. Mein persönliches Saisonziel ist selbstverständlich die Titelverteidigung.“