Montag, 25. November 2024
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Rallye Dakar
08.01.2024

Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk übernehmen Führung bei der Rallye Dakar

Von Schlachtenbummlern gern skandiert, wenn die eigene Mannschaft überraschend in Führung gegangen ist: "Abpfeifen!" – in vollem Bewusstsein, dass das Beste und Spannendste noch bevorsteht. Auch wir feiern den Moment, wenn wir schreiben: Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk führen die Rallye Dakar nach drei Wettbewerbstagen an.

Auf dem dritten Teilstück riefen die aktuellen Vizeweltmeister der FIA Marathon-Rallye-Weltmeisterschaft (W2RC) erneut eine fahrerische und navigatorische Topleistung ab, beendeten den Tag taktisch wertvoll auf der dritten Position und verwiesen damit Carlos Sainz/Lucas Cruz (ESP/ESP, Audi) vom Spitzenplatz der Gesamtwertung. Ihr Vorsprung beträgt nach rund einem Viertel der absolvierten Distanz allerdings nur 29 Sekunden – in der Welt des Marathon-Rallye-Sports ein Wimpernschlag. Der Tagessieg ging an Lucas Moraes/Armand Monleon (BRA/ESP), die vor der Rallye Dakar 2024 zum Werksduo im Toyota-Team avancierten. 

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Auf dem Weg von Ad-Dawadimi nach Al Salmiyah waren erneut alle fahrerischen und navigatorischen Skills gefragt. Steinige Pfade in Wadis mit vielen Auswaschungen, schnelle und weniger schnelle Sandpisten, weiche und weniger weiche Dünen sowie Off-Piste und Canyons mit schwieriger Navigation erwarteten die Teilnehmer. Die 437 WP-Kilometer, davon neutralisiert auf 19 Kilometern, boten also eine große Variation an Herausforderungen.

Yazeed Al-Rajhi: „Die Führung bei der Rallye Dakar erobert zu haben – mit eigener Kraft –, das macht uns stolz. Doch wir dürfen nicht vergessen: Es ist gerade einmal ein Viertel der Distanz geschafft und noch nichts erreicht. Insofern freuen wir uns unbändig auf die kommenden Rallye-Tage.“

Timo Gottschalk: „Das war wieder eine ordentlich schwere Etappe heute – aber wir haben sie gut gemeistert. Im ersten Teil hatten wir einen schleichenden Plattfuß, konnten uns aber bis zur Neutralisation retten, auch im zweiten Teil ein Plattfuß – es war also reifentechnisch wieder am Limit. Die Mechaniker haben heute einen großen Job vor sich: Wegen der viele Büsche sehen Teile der Karosserie etwas wild aus. Aber die Jungs machen das schon, auch wenn zwei Stunden heute reichen müssen.“