Samstag, 17. August 2024
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17.08.2024

Grandioses Finale der AvD-Histo-Tour 2024 auf der Nordschleife

Die AvD-Histo-Tour 2024 vom 7. bis 9. August, veranstaltet vom Automobilclub von Deutschland (AvD) und Auriga Historic Rallye Event, ging erfolgreich zu Ende.Von 48 genannten Teams kamen 42 in Wertung ins Ziel. Die einzigartige Kombination von Rennstrecken mit Legendenstatus und landschaftlich reizvollen Strecken war für alle Teilnehmer in ihren historischen Fahrzeugen ein unvergessliches, aber auch herausforderndes Erlebnis. Die Rallye hatte mit dem Team Burkhard Müller/ Fabian Mohr auf einem Mercedes 250 SL einen glücklichen Sieger, das Team wiederholte sogar den Vorjahrsieg. Die Gesamtwertung ohne elektronische Zeitmessung („Sanduhr-Klasse“) entschieden Dr. Ernst F. Schröder/ Harry Suchentrunk auf einem Porsche 356 B mit dem Baujahr 1961 für sich. Die besten Teams in Wertung nahmen die Pokale aus den Händen von AvD Präsident und AvD Geschäftsführer Lutz Leif Linden bei der festlichen Siegerehrung im Maritim Hotel in Bonn entgegen.

Gefahren wurden die Wertungsprüfungen der Rallye auf der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings, dem Circuit de Spa-Francorchamps, dem Circuit Zolder und der Nürburgring Nordschleife sowie auf Straßenabschnitten von Eifel, Ardennen und im Norden Luxemburgs. Insgesamt hatten alle Teilnehmer am Ende über 1000 Rallye-Kilometer mit 25 Wertungsprüfungen auf den Tachos.

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Auch der Organisator der AvD-Histo-Monte, Peter Göbel ließ es sich als mehrmaliger Deutscher Rallyemeister nicht nehmen, mit Christian Danner am Steuer auf einem originalen BMW M3 der Baureihe E30 selbst an der AvD-Histo-Tour teilzunehmen. Der ehemalige Formel-1-Fahrer und Motorsport-Experte Christian Danner erzielte mit Co-Pilot Göbel einen respektablen sechsten Platz in der Gesamtwertung, obwohl er sich als Rundstreckenpilot bei der Rallye auf fremdem Terrain bewegte.

Schon beim Start am Mittwoch auf der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings war bei der dort zu absolvierenden Gleichmäßigkeitsprüfung höchste Konzentration gefordert. Dabei ist Präzision der Schlüssel zum Erfolg. Denn auf der gesamten AvD-Histo-Tour ist nicht Höchstgeschwindigkeit das Ziel des Wettbewerbs, sondern die penible Einhaltung der selbstgesetzten Zeitvorgaben. Nach dem in der ersten Runde jedes Team eine Sollzeit gesetzt hatte, musste diese in den folgenden Runden möglichst akkurat reproduziert werden. Danach folgte für alle Fahrzeuge eine Schleife durch die Eifel. Über Adenau ging es nach Ramersbach, Ahrbrück sowie Schuld zurück zum Dorint-Hotel am Nürburgring.

Der Donnerstag führte den Rallye-Tross auf Landstraßen durch die Vulkaneifel nach Bourscheid-Plage in Luxemburg mit der Mittagsstation im Cocoon-Hotel Bel Air, welches malerisch in der Biegung des Flusses Sauer, mit Blick auf die Burg Bourscheid liegt. Mit einigen zu absolvierenden Wertungsprüfungen ging es dann am Nachmittag über Clerf nach Belgien, über Stavelot zum Circuit Spa-Francorchamps, wo die Teams die berühmte Ardennen-Achterbahn mit ihrer wohl bekanntesten Kurve im Rennzirkus, die „Eau Rouge“ in Angriff nehmen durften. Der Rallyetross mit den Fahrzeugen überquerte zum Abschluss noch die niederländische Grenze, um in Maastricht im Hotel Van der Valk den Zwischenstopp für die Nacht zu verbringen.

Früh ging es für die Teams vom Hotel in Maastricht weiter in Richtung Circuit Zolder, bekannter Austragungsort für Formel-1-Rennen und der DTM. Auch auf dieser Rennstrecke ging es um Genauigkeit und gleichmäßiges Absolvieren der Wertungsprüfung. Doch zuerst stand ein Slalom im Fahrerlager auf dem Programm. Abschließend konnten die Teams im Fahrsicherheitszentrum Pro Move der Rennstrecke ihr fahrerisches Können unter Beweis stellen. Hierbei stand, neben der Zeitvorgabe insbesondere die Fahrzeugbeherrschung im Mittelpunkt der Wertung. Über die Maas in Richtung Limbourg war die Asphaltstrecke der Domaine Bilstain, die eigentlich ein Offroad- und Trailgelände ist, Schauplatz einer Prüfung.

Nach einer Mittagspause im Zentrum von Bütgenbach, im Bütgenbacher Hof am Rande des Naturparks Hohes Venn führte die Route zurück nach Deutschland zur Nordschleife des Nürburgrings. Die über 20 Kilometer lange Rennstrecke ist legendär und ist der Höhepunkt für alle Rallye-Teilnehmer der AvD-Histo-Tour. Den Teams stand die Strecke für den krönenden Abschluss mit einer Sollzeit-Prüfung exklusive zur Verfügung. Die in der ersten Runde ermittelte Zeit, musste dann in mehreren Runden exakt reproduziert werden. Der Tross setze sich dann vom Nürburgring zum Zielort Bonn in Bewegung, wo vor dem Maritim-Hotel der Zieleinlauf stattfand und der Abschluss der AvD-Histo-Tour mit der Siegerehrung fest-fröhlich gefeiert wurde. Die AvD-Histo-Tour ist offizieller Wertungslauf der Deutschen Classic Serie. Alle Teilnehmer, die ins Ziel kamen, werden im Deutschen Classic Pokal gewertet. 
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