Mittwoch, 17. Juli 2024
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Sonstiges
17.07.2024

Nürburgring: ring°werk vor Umbau zum Technologie- und Entwicklungszentrum

Am Nürburgring soll das ring°werk zukünftig zum Herzstück für Unternehmen der Automobilindustrie werden. Das bisher als Motorsport-Erlebnismuseum genutzte Gebäude wird auf einer Fläche von 11.300 m² Platz für bis zu drei ausgewählte Partner der Automobilbranche bieten. Diese Unternehmen haben die Möglichkeit, den Standort sowohl als Technologie- und Entwicklungszentrum als auch als Vertriebs- und Marketingplattform zu nutzen. Direkt an der Start- und Zielgeraden gelegen, ist für die Mieter eine eigene Zufahrtmöglichkeit zur Nürburgring Grand-Prix-Strecke geplant. Neben teilweise intensiven Gesprächen, die bereits mit potenziellen Partnern aus der Automobilindustrie laufen, haben interessierte Unternehmen weiterhin die Möglichkeit, sich für das Projekt zu bewerben.

„Diese Neuausrichtung ist ein bedeutender Schritt in der Weiterentwicklung des Nürburgrings als führende Plattform für die Automobilindustrie,“ erklärt Christian Stephani, Geschäftsführer der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG. „Wir schaffen eine einmalige Gelegenheit für Unternehmen, ihre Innovationskraft direkt am Nürburgring umzusetzen, Besuchern und Kunden zu demonstrieren sowie mit der direkten Zufahrt zur Strecke gleichzeitig eine exklusive Testmöglichkeit nutzen zu können.“


Präsenz von der gläsernen Werkstatt bis zur VIP-Terrasse

Die zukünftigen Partner können bei ihrer Präsenz im ring°werk, das für die neue Nutzungsform komplett neu um- und ausgebaut wird, aus verschiedenen, kombinierbaren Nutzungsformen wählen: von gläsernen und geschlossenen Werkstattbereichen über Verkaufs- und Ausstellungsflächen bis hin zu Büro- und Meetingräumen. Die Unternehmen haben zudem zahlreiche Möglichkeiten, ihre Marke für Besucher, Kunden und Partner erlebbar zu machen. Dies beginnt mit der prominenten Platzierung ihres Logos an der Fassade des ring°werks, direkt an der vielbefahrenen Bundesstraße 258, und reicht bis zur Ausstellung von Fahrzeugen, Technologien und Exponaten. Jeder Vermietbereich bietet zudem Zugang zu einer eigenen VIP-Terrasse mit Blick auf die Rennstrecke. Verschiedene Optionen für die Durchführung von Events sowie Hotelzimmer und weitere Dienstleistungen werden ebenfalls aus einer Hand angeboten.

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Die exklusive Zufahrtsmöglichkeit von den Mietbereichen auf die Grand-Prix-Strecke ist ebenfalls Teil des Angebots. Neben den damit verbundenen logistischen Vorteilen für die im ring°werk ansässigen Unternehmen, werden diese zudem bei der Vergabe von Streckenterminen auf der Grand-Prix-Strecke als „strategische Partner“ bevorzugt behandelt.

Gemäß den Plänen der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG wird der Rennstreckenbetreiber nach der Aufteilung der Mietbereiche die bauliche Umstrukturierung des ring°werks durchführen, einschließlich der Erneuerung der Fassade und dem Einbau neuer Innenwände. Die zukünftigen Mieter können ihre Fläche anschließend nach eigenen Vorstellungen gestalten oder dies auf Wunsch bei der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG beauftragen.


ring°kino weiterhin für Besucher und B2B-Events – neues, interaktives Museum geplant

Während der gesamte Gebäudekomplex des ring°werks für die neue Nutzungsform umgebaut wird, bleibt das multifunktionale ring°kino in seiner jetzigen Form erhalten. Neben dem regulären Kinobetrieb mit Hollywood-Filmen für große und kleine Besucher soll der stimmungsvolle Saal weiterhin für B2B-Veranstaltungen genutzt werden. Auch hier haben die neuen Mieter ein Vorgriffsrecht, um in direkter Nähe zu ihren Räumlichkeiten Tagungen, Kundenveranstaltungen oder Präsentationen in der Location durchzuführen.

Neben der Umstrukturierung und neuen Nutzung des ring°werks wird auch an die Zukunft des bisher in dem Gebäude beheimateten Museums gedacht. Geschichte und Geschichten der legendären Rennstrecke sollen für die Besucher erlebbar bleiben. Deshalb hat sich die Betreibergesellschaft dazu entschlossen, ein neues, interaktives Museum am Nürburgring zu gestalten. Dieses soll ebenfalls in eine bestehende Räumlichkeit integriert werden. In der aktuellen Planungsphase werden hierfür mehrere Optionen geprüft und ausgearbeitet.
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