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Sonstiges
01.12.2024

So setzen sich Lackierungen im Motorsport zusammen

Die Enthüllung der neuesten Formel 1 Autos ist jedes Jahr wieder ein Highlight für Fans. Denn das, was wir als Motorsportfans am liebsten sehen, das sind natürlich die Autos auf der Rennstrecke. Einige der Designs sind dabei sehr originell, und als Fans ist es vermutlich nicht immer so einfach nachzuvollziehen, wie sich dieses wirklich zusammensetzt. Dabei ist der Prozess sehr spannend und gibt Aufschluss über das, was hinter den Kulissen im Motorsport vor sich geht. Die Komplexität geht weiter über einen Autolack nach Automarke bei CROP für Serienmodelle hinaus.

Teamfarbe


Die Grundlage der meisten Lackierungen ist die Teamfarbe. Diese kann sich im Laufe der Zeit ändern und passt sich oftmals dem aktuell größten Sponsor eines Teams an. Ein Ferrari ohne Rot wäre vermutlich ein sehr seltsamer Anblick, und eben diese Wiedererkennungsmerkmale sind im Motorsport extrem wichtig. Sie zeigen eine tiefe Verbundenheit mit einem Team und repräsentieren dieses auf der Karosserie.

In den meisten Fällen handelt es sich dabei um ein bis drei Hauptfarben. Eine davon sticht oftmals als dominierende Farbe heraus. Wie genau das Design angeordnet ist, hängt aber von vielen weiteren Entscheidungen ab, auf die wir gleich zu sprechen kommen.

Sponsoren


Am Ende des Tages müssen auch wir als Fans realisieren, dass Rennserien ohne Sponsoren einfach nicht funktionieren würden. Und da die Autos auf der Rennstrecke die beste Möglichkeit für Werbung sind, ist es auch kein Wunder, dass diese den größten Platz einnehmen. 

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Die Farben, Größe und die Platzierung sind alle an strenge Vorgaben gerichtet. Jeder Sponsor hat seine eigenen Regeln, an die sich der jeweilige Rennstall auch halten muss. Je wichtiger der Sponsor und je mehr Geld investiert wird, desto größer und prominenter ist auch dessen Name auf der Lackierung. Diese Aspekte gehen mit der Teamfarbe einher und können sich sogar überlappen, um ein gemeinsames Design zwischen Rennstall und Sponsor einzugehen.

Regulierung für Rennserien


Teams müssen sich aber nicht nur an Vorgaben von Sponsoren, sondern auch an die eigene Rennserie halten. Hier gibt es viele unterschiedliche Vorgaben, die sich stark unterscheiden können. Oftmals geht es um die Platzierung bestimmter Logos, die zur Rennserie selbst gehören. Diese müssen auf jedem Fahrzeug an derselben Stelle platziert werden.

Erkennungsmerkmale der Fahrer


Wichtig sind aber auf die Aspekte der Lackierung, die auf einen bestimmten Fahrer zugeschnitten sind. Auch hier gehen die meisten Vorgaben von der Rennserie aus. Der Name des Fahrers, seine Landeszugehörigkeit und seine Startnummer müssen alle auf dem Auto vorhanden sein. Wie diese in das Design integriert werden, wird aber unterschiedlich gehandhabt.

Verschiedene Bedingungen


Motorsport wird unter vielen Bedingungen gefahren, aber man möchte nie die Lackierung beeinträchtigen. Daher müssen beim Design Faktoren wie Licht, Wetterverhältnisse und Verschmutzungen bedacht werden. Einige Teams der Formel 1 beschäftigen sich fast das gesamte Jahr über mit der Lackierung, um das richtige Design zu entwickeln.

Anders als bei einem kleinen Lackstift fürs Auto werden Teile mit einer extrem dünnen Schicht an Farbe lackiert. Besonders in der Formel 1 werden neueste Entwicklungen für Autolack eingesetzt, um die Aerodynamik beizubehalten.
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