Sportwagen Allgemein
02.08.2024
Kirchhöfer bereit für Road America
Vier Rennen vor dem Ende der IMSA-Meisterschaft 2024 und nach dem schwierigen Ergebnis in Mosport, fühlt sich McLaren-Fahrer Marvin Kirchhöfer bereit auf eine große Herausforderung bei Road America, um noch einmal mit seinem Teamkollegen Oliver Jarvis von Pfaff Motorsports den Anschluss auf die Top-Drei des amerikanischen GT3-Championats herstellen zu können.
Nach dem 6. Platz beim sechsstündigen Heimrennen von Pfaff Motorsports in Mosport (CAN), bei dem Marvin Kirchhöfer und Oliver Jarvis aus eigener Kraft und fehlerfreien Rennen nicht weiter nach vorn fahren konnten, hat das Team den McLaren 720S GT3 Evo mit der Startnummer #9 noch einmal komplett auf den Kopf gestellt und sämtliche Daten analysiert. Nun hofft man den Grund der fehlenden Pace gefunden zu haben und wird die 2 Stunden und 40 Minuten des Rennens mit dem einzigen Ziel angehen, einen Top-Fünf-Platz erreichen zu können und möglichst viele wichtige Zähler mitzunehmen.
„Leider hatten wir in Mosport eine recht bescheidene Pace. Trotz einer guten Balance im Auto hat uns schlicht weg ein wenig der Speed gefehlt. Woran es genau gelegen hat, kann ich noch nicht genau sagen, aber das Team hat ein paar Theorien. Wir werden hier und da sicherlich einiges ausprobieren und hoffen, dass wir dann am Wochenende wieder besser unterwegs sind. Wo wir in etwa stehen werden, wird sich dann nach dem ersten Training etwas zeigen. Da es am Sonntag von der Wetterprognose ziemlich durchwachsen ausschaut und mit Regen zu rechnen ist, könnte es wie schon in Watkins Glen ein Strategiespiel geben. Ich glaube, dass es ein interessantes und spannendes Rennen geben wird. Die Strecke selbst schaut super aus. Eine richtige Oldschool Rennstrecke mit alten Kerbs. Von der Geschwindigkeit dürfte es hier ähnlich sein wie in Mosport. Wir haben zwei relativ langsamere Kurven und der Rest ist sehr flüssig und schnell zu fahren. Ich freue mich schon sehr darauf, die ersten Runden hier zu fahren. Ich bin motiviert und wir werden versuchen, dieses Wochenende mehr Speed zu haben und ein besseres Ergebnis einfahren zu können.“ Marvin Kirchhöfer
Der Kurs ist bei Publikum und Fahrern gleichermaßen beliebt. Die 4,048 Meilen lange Road America ist die längste und vielleicht am meisten erwartete Rennstrecke der IMSA WeatherTech SportsCar Championship, auf der die Fans die Hügel säumen. Die vielfältigen Aussichtsmöglichkeiten und die parkähnlichen Atmosphäre, haben der Strecke den Spitznamen „Amerikas National Park of Speed“ eingebracht hat. Fahrer lieben hier die breite Oberfläche und die Vielfalt der Kurven, einschließlich der aufregenden „Kink“ mit 280 km/h, die aus der langen Karussellkurve kommt und auf die Gegengerade führt, die die Strecke bietet.
Es ist das einzige Event 2024, bei dem alle vier Klassen – GTP, LMP2, GTD PRO und GTD – gemeinsam in einem 2 Stunden und 40 Minutenlangen Rennen antreten. Somit ist auch mit erneut viel Verkehr auf der Strecke zu rechnen.