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10.10.2024

Proton Competition blickt auf große Erfolge beim Petit Le Mans zurück

Das Beste kommt zum Schluss: Mit dem Petit Le Mans, dem faszinierenden Zehnstundenrennen auf der legendären Road Atlanta, endet traditionell die Saison der IMSA WeatherTech SportsCar Championship. Proton Competition hat beim aufregenden Finale am 12. Oktober auf der schwierigen Rennstrecke zwei Eisen im Feuer: In der Topliga der Hypercars setzt es seinen Porsche 963 ein, in der Klasse GTD seinen Ford Mustang GT3.

Der Traditionskurs in Braselton im US-Bundesstaat Georgia war für Proton Competition in der Vergangenheit ein gutes Pflaster. Mit dem Porsche 963 setzte das Team im Vorjahr einen Glanzpunkt, als Gianmaria Bruni und seine Teamkollegen Harry Tincknell und Neel Jani ihr bestes Saisonrennen ablieferten und als Dritte ins Ziel kamen – vor allen anderen Porsche 963, sogar vor den Werksautos aus Weissach. Für den 963 mit der Startnummer 5 war es damals erst das dritte Rennen in den USA. 

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Ein großer Erfolg war beim Petit Le Mans 2024 auch der Sieg in der Klasse GTD Pro mit dem für WeatherTech Racing eingesetzten Mercedes-AMG GT3. Damit verbunden war der Gewinn der prestigeträchtigen Langstreckenwertung IMSA Michelin Endurance Cup. Bereits 2021 feierte die Mannschaft um Michael und Christian Ried mit dem Porsche 911 RSR einen Doppelsieg.


Die Proton-Teams beim Petit Le Mans

  • GTP: Gianmaria Bruni (ITA), Bent Viscaal (NED), Alessio Picariello (BEL), Porsche 963 (#5).
  • GTD: Giammarco Levorato (ITA), Corey Lewis (USA), Ryan Hardwick (USA), Ford Mustang GT3 (#55)


Stimmen zum Rennen

Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor Proton Competition: „Beim Petit Le Mans geht es für Teams und Fahrer nicht nur ums Prestige. Wer die extreme Herausforderung dieses faszinierenden Rennens besteht, hat das höchste Niveau unseres Sports erreicht und ist bestens gerüstet für die Saison 2025, die traditionell in Daytona startet. Wir haben zuletzt bei den Hypercars und in der GTD viele gute Ansätze gesehen, die uns auf ein erfolgreiches Saisonfinale hoffen lassen.“

Christian Ried, Teameigner Proton Competition: „Wir können uns mit den Fans auf ein spannendes Saisonfinale freuen. Die Road Atlanta ist eine Herausforderung, die nur die Besten meistern. Aber auch die Teams sind gefordert, nicht nur bei den Boxenstopps und den zu erwartenden vielen Safety-Car-Phasen. Ein wichtiger Faktor sind die Reifen. Beim Start ist es meistens sehr warm, nach Einbruch der Dunkelheit wird es merklich kühler. Da muss man den richtigen Kompromiss finden. Da wir mit den Bedingungen auf dieser Strecke bestens vertraut sind, sollte uns das gelingen.“ 

Gianmaria Bruni (Mustang Sampling Porsche 963 #5): „Auf das Rennen in Atlanta freue ich mich immer ganz besonders. Es ist einer der Höhepunkte des Jahres. Für Bent und Alessio ist es das erste Petit Le Mans. Für sie wird dieses einzigartige Rennen eine sehr interessante Erfahrung werden. Natürlich werde ich sie so gut ich kann unterstützen. Es wird auf jeden Fall ein hartes Rennen für uns werden, doch wir werden wie immer unser Bestes geben, um unsere erste volle Saison in den USA mit einem Topergebnis zu beenden. Das Team hat sich in diesem Jahr unglaublich verbessert. Wir haben eine starke Performance gezeigt, obwohl wir mit dem Porsche 963 nie getestet haben. Über die Fortschritte von Team und Auto bin ich sehr glücklich. Wir werden auch auf der Road Atlanta ein starkes Paket haben.“

Bent Viscaal (Mustang Sampling Porsche 963 #5): „Die Road Atlanta ist eine legendäre Strecke. Wenn da 54 Autos gleichzeitig unterwegs sind, kann man sich vorstellen, wie es im Rennen zugeht. Viel Spielraum bleibt einem da nicht. Der Verkehr ist eine sehr große Herausforderung. Mit dem Porsche 963 fahre ich zum ersten Mal bei Dunkelheit. Auch das ist sicherlich gewöhnungsbedürftig. Das Petit Le Mans ist unser letztes Saisonrennen in den USA. Ich bin Proton Competition sehr dankbar für Möglichkeit, erstmals in der Klasse GTP zu starten. Das war eine tolle Erfahrung. Im Rennen wird es wichtig sein, sich in den ersten Stunden aus allem rauszuhalten und zur Stelle zu sein, wenn es auf die Entscheidung zugeht.

Alessio Picariello (Mustang Sampling Porsche 963 #5): „Das Petit Le Mans ist immer einer der Höhepunkte der Saison. Ich freue mich darauf, mit Proton Competition auch bei diesem Klassiker am Start zu sein. Es ist ein hartes Rennen auf einer sehr schwierigen Strecke. Nach unserer guten Leistung in Indianapolis können wir beim Petit Le Mans die Saison hoffentlich mit einem guten Ergebnis abschließen.“

Corey Lewis (1st Phorm Mustang GT3 #55): „Die Saison ist sehr schnell vergangen. Jetzt sind wir schon beim Finale. In den vergangenen Rennen haben wir einen sehr guten Speed gezeigt. Auch unsere Performance konnte sich sehen lassen. Ich hoffe, dass wir das Jahr mit einer starken Leistung beenden können. Ich denke, dass die Road Atlanta unserem Mustang GT3 ganz gut liegt.“

Giammarco Levorato (1st Phorm Mustang GT3 #55): „Wir sind bereit für das letzte Rennen des Jahres auf der Road Atlanta. Als Zehnstundenrennen auf einer sehr anspruchsvollen Strecke und so vielen Autos ist es zweifellos eine der größten Herausforderungen der Saison. Ich liebe solche Herausforderungen und ich werde mein Bestes geben. In den letzten beiden Rennen haben wir gezeigt, wie gut unser Auto sowohl im Qualifying als auch von der Pace her ist. Das Petit Le Mans ist unsere letzte Chance in dieser Saison, das Ergebnis zu holen, das wir wirklich verdient haben. Diese Chance wollen wir nutzen.“

Ryan Hardwick (1st Phorm Mustang GT3 #55): „Das Petit Le Mans ist eines der besten Rennen im IMSA-Kalender. Es ist gleichzeitig mein Heimrennen hier in Atlanta und ich freue mich darauf, vor meinen Freunden und meiner Familie zu fahren. Mit dem Mustang GT3 wird es in diesem Jahr ein ganz besonderes Rennen. Das Petit Le Mans ist immer sehr hektisch durch den ganzen Prototypen-Verkehr. Für uns GT-Fahrer macht es das sehr schwierig. Besonders spektakulär ist das Finish bei Nacht. Ich kann es kaum erwarten, mit Proton Competition und meinen Teamkollegen im letzten Rennen des Jahres um ein Podium zu kämpfen oder sogar um den Sieg.“

Das Zehnstundenrennen startet am Samstag, 12. Oktober, um 12:10 Uhr Ortszeit (18:10 Uhr MESZ). Außerhalb der USA und Kanadas ist es live auf www.imsa.com zu sehen. Ein Livetiming gibt es unter scoring.imsa.com.
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