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21.04.2024

Starke Leistung bringt Porsche Penske Motorsport einen weiteren Podestplatz

Der Porsche 963 der Werksfahrer Dane Cameron aus den USA und Felipe Nasr aus Brasilien hat das 100-Minuten-Rennen in Long Beach auf einem Podestplatz beendet. Die beiden Sieger des Saisonauftaktes in Daytona erreichten im dritten Lauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship die dritte Position. Das Duo hat somit die alleinige Führung in der Fahrermeisterschaft übernommen. Das Schwesterauto von Nick Tandy (Großbritannien) und Mathieu Jaminet (Frankreich) fuhr auf Position vier. Die Kunden-Hybridautos von Proton Competition und JDC-Miller MotorSports beendeten das Stadtrennen auf den Positionen fünf und sieben.

Stuttgart. Bei strahlendem Sonnenschein, Temperaturen um 22 Grad Celsius und voll besetzten Tribünen bot die IMSA-Meisterschaft erneut ein Spektakel. Nach nur elf Minuten rückte nach einem Zwischenfall das Safety-Car erstmals aus. Wenig später kamen beide Porsche 963 des Werksteams zum ersten und einzigen Boxenstopp. Eine kluge Strategie von Porsche Penske Motorsport: Die beiden 513 kW (697 PS) starken Hybridrennwagen verbesserten sich auf die Positionen drei und vier.

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Zunächst behauptete Mathieu Jaminet am Steuer der Nummer 6 den Podestplatz, allerdings änderte sich dies durch einen Zwischenfall rund 20 Minuten vor dem Ende. Beim Überrunden eines GT-Fahrzeuges wurde der Porsche 963 des Franzosen umgedreht, das Schwesterfahrzeug mit Felipe Nasr am Steuer schlüpfte vorbei. Auf diesen Positionen fuhren die beiden Werksautos ins Ziel. Porsche Penske Motorsport setzte nach dem Sieg in Daytona und Platz drei in Sebring seine Serie von Podiumserfolgen fort.

„Gratulation an unsere IMSA-Mannschaft und an alle, die an dem weiteren Podesterfolg mit dem Porsche 963 beteiligt sind“, erklärt Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. „Der Sprint in den Straßen von Long Beach war auch in diesem Jahr ein großes Spektakel – ein Fest für alle Fans und Teilnehmer. Unser Werksteam Porsche Penske Motorsport hat erneut eine makellose Vorstellung geboten und die verdiente Ernte eingefahren. Durch den heutigen Erfolg haben wir unsere Position in der Fahrer- und Teammeisterschaft weiter gestärkt. So darf es gern morgen im Rennen der FIA WEC in Imola weitergehen!“

„Es war ein toller Tag für unser Team in Long Beach“, fasst Jonathan Diuguid zusammen. Der Leitende Direktor Porsche Penske Motorsport ergänzt: „Wir haben uns mit beiden Autos im Vergleich zum Qualifying nach vorn gearbeitet, die Startnummer 7 hat die Serie von Podestplätzen fortgesetzt. Unsere Mannschaft hat bei den Boxenstopps erstklassige Arbeit abgeliefert. Wir hatten die Hoffnung, per Strategie noch etwas weiter voranzukommen, aber das hat leider nicht geklappt. Wir können mit dem Gesamtresultat dennoch bestens leben.“

Cameron und Nasr sind in der Fahrerwertung mit 1.032 Punkten alleinige Spitzenreiter. In der Teammeisterschaft führt die Crew der Startnummer 7. In der Herstellerwertung belegt Porsche nach dem dritten Saisonrennen die zweite Position.

Die Kundenteams Proton Competition und JDC-Miller MotorSports unterstrichen das hohe Potenzial des Porsche 963 mit den Plätzen fünf und sieben. Unterdessen taten sich die Partner von Porsche Motorsport in der GTD-Klasse schwer: Die beiden Porsche 911 GT3 R von Andretti Motorsports und MDK Motorsports beendeten den Lauf auf den Plätzen neun und 13, das baugleiche Auto von Wright Motorsport schied nach nur neun Runden durch einen unverschuldeten Unfall aus.

Der vierte Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship findet am 12. Mai auf dem Laguna Seca Raceway nahe der kalifornischen Hafenstadt Monterey statt.


Fahrerstimmen nach dem Rennen

Felipe Nasr (Porsche 963 #7): „Es war ein sehr herausforderndes Rennen. Wir haben es geschafft, auf den letzten Drücker erneut auf das Podest zu fahren. Das Team hatte großen Anteil daran, denn die Strategie war genau richtig und hat uns sehr geholfen. Ich musste mich phasenweise gegen Angriffe der Konkurrenz wehren, aber das hat hervorragend geklappt. Wir haben wieder das Siegerpodest besucht und viele Punkte mitgenommen. Das war wichtig und gut.“

Mathieu Jaminet (Porsche 963 #6): „Wir hatten eine tolle Strategie und ein richtig schnelles Auto. Über weite Strecken war ich sicher auf Platz drei unterwegs, bis mich ein GT-Auto in der letzten Kurve in einen Dreher schickte. Das war es dann mit dem erhofften Podestplatz. Immerhin konnte ich schnell weiterfahren und erfolgreich Schadensbegrenzung betreiben. Wir sind von Platz vier losgefahren und als Vierte ins Ziel gekommen. Beim nächsten Rennen in Laguna Seca wollen wir uns endlich große Pokale sichern.“

Gianmaria Bruni (Porsche 963 #5): „Unser Auto war im Rennen erheblich besser als im Qualifying. Wir sind ein kleines Kundenteam und konnten dennoch das Tempo der Werksautos mitgehen – das ist aller Ehren wert. Unsere Mannschaft hat das Setup des Porsche 963 über Nacht noch einmal überarbeitet. Das ging in genau die richtige Richtung. Es hat Spaß gemacht, an diesem Wochenende mit Mike Rockenfeller zu arbeiten. Jetzt blicke ich voller Vorfreude auf das nächste Rennen, in dem wir unseren guten Trend fortsetzen möchten.“

Richard Westbrook (Porsche 963 #85): „Das war eine typische Motorsportschlacht auf einem Stadtkurs. Immerhin haben wir ein ordentliches Resultat mitgenommen. Es wäre bestimmt noch etwas mehr möglich gewesen, denn unser Auto war extrem schnell. Das gesamte Wochenende in Long Beach war positiv für uns. Wir arbeiten uns immer weiter voran. Kleinigkeiten haben hier ein noch schöneres Resultat verhindert. Am Tempo des Autos gibt es überhaupt keinen Zweifel. Mit diesem Wissen reisen wir nun zuversichtlich zum nächsten Rennen nach Laguna Seca.“
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