Sportwagen Allgemein
17.10.2024
Weiteres Top-Ten-Ergebnis für Marvin Kirchhöfer beim „Petite Le Mans“
Die erste Saison in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship (IMSA) ist für Marvin Kirchhöfer Geschichte. Trotz aller Herausforderungen, mit denen er nicht nur beim legendären „Petite Le Mans“ in Atlanta konfrontiert war, hinterließ der IMSA-Neuling von Pfaff Motorsports einen positiven Eindruck. Der deutsche McLaren-Pilot, der sich das Cockpit des McLaren 720S GT3 Evo überwiegend mit dem Briten Oliver Jarvis teilte, musste auch in Atlanta einen spürbaren Leistungsnachteil hinnehmen, der auf eine offensichtlich fehlerhafte Balance-of-Performance (BoP)-Einstufung zurückzuführen war.
Bereits nach den Trainingssitzungen und dem Qualifying, in dem man die 9. Startposition erreichten, wurde klar, dass auch das letzte Rennwochenende keine leichte Aufgabe werden würde. Dennoch gelang es Kirchhöfer, Jarvis und Hinchcliffe, der das Stamm-Duo zum dritten Mal in dieser Saison unterstützte, den McLaren mit der Startnummer #9 in dem 10-stündigen Rennen auf Platz 9 nach Hause zu bringen.
„Wir wussten, dass es auch in Atlanta schwer werden würde. Auf den Geraden haben wir in diesem Jahr einfach keine Chance. Nichtsdestotrotz konnten wir das Rennen ohne nennenswerte Probleme absolvieren und beenden, was zeigt, dass die Bemühungen in Bezug auf die Zuverlässigkeit Früchte tragen“, so Marvin Kirchhöfer, der zu Saisonbeginn auch noch mit einigen technischen Problemen zu tun hatte, diese jedoch zeitnahe behoben werden konnten.
Obwohl die Ergebnisse der Saison nicht ganz den Erwartungen des gebürtigen Leipzigers entsprachen, fand er schnell seinen Platz in der neuen Rennserie und trug dazu bei, den Lernprozess seines Teams, das vor der Saison von Porsche zu McLaren wechselte, zu beschleunigen. „Natürlich möchte man als Rennfahrer möglichst oft auf dem Podium stehen oder als Sieger nach Hause fahren. Ich war mir jedoch bereits vor der Saison bewusst, dass es eine intensive Entwicklungsphase geben würde. Unsere anfänglichen Probleme in Daytona und Sebring konnten wir schnell in den Griff bekommen, sodass wir kontinuierlich Fortschritte mit dem Auto erzielen konnten. Dank einer durchdachten Teamstrategie gelang es uns, in Laguna Seca und Watkins Glen aufs Podium zu fahren. Auch in Detroit waren wir sehr nah dran, wurden jedoch kurz vor Schluss aus dem Rennen genommen.“
Kirchhöfer reflektiert: „Das Team hat über die Saison hinweg professionell gearbeitet und in kürzester Zeit viel über das Fahrzeug gelernt. Irgendwann stießen wir an die Grenzen unserer Möglichkeiten und erkannten, dass wir mit der aktuellen BoP-Einstufung nicht mehr an der Spitze mithalten können.“
Mit dem Abschluss der IMSA SportsCar Championship für diese Saison steht noch nicht fest, wie es für Marvin Kirchhöfer in der kommenden Saison weitergeht. Ob er weiterhin im selben Team bleibt, ist noch ungewiss. Sicher ist jedoch, dass sein Einsatzteam, Pfaff Motorsports, auch 2025 in der hochkarätigen Serie aktiv sein wird und erneut auf den McLaren 720S GT3 Evo setzen wird. Sollte Kirchhöfer auch 2025 Teil des kanadischen Top-Teams sein, könnte eine Bekanntgabe möglicherweise noch in diesem Jahr erfolgen, da die Winterpause traditionell kurz ist und im November bereits die ersten Testfahrten in Daytona auf dem Programm stehen.