Tourenwagen Allgemein
24.05.2024
Attraktive Einsatzmöglichkeiten in der VAG Sprint Challenge
„Beim DNRT sind wir immer auf der Suche nach neuen Wegen, um möglichst vielen Interessenten den Einstieg in den Motorsport zu ermöglichen“, erklärt Biesheuvel. „Manche Ideen werden auch sofort wieder verworfen, weil sie nicht umsetzbar sind, aber viele Ideen verdienen es, intensiver betrachtet zu werden. Für unsere neue VAG Sprint Challenge wurden wir vom Volkswagen Cup inspiriert, einer Rennserie in Großbritannien, die seit vielen Jahren erfolgreich ist und bei der eine große Bandbreite von Volkswagen-Modellen an den Start gehen kann. Daraufhin kam die Frage auf, ob so etwas in den Niederlanden im Rahmen unserer DNRT-Veranstaltungen auch realisiert werden könnte.“
So kam es zur neuen VAG Sprint Challenge, die in diesem Jahr Premiere feiert. „Ziel ist es, alle frontgetriebenen Fahrzeuge der Marken aus dem VAG-Konzern, die von einem Zweilitermotor angetrieben werden, fahren zu lassen. Zumindest dann, wenn es Interessierte gibt, die ein solches Fahrzeug für den Rennsport aufbauen wollen“, so Biesheuvel. Aktuell sind folgende Autos mit TFSI-Zweiliter-16V-Motor startberechtigt: Audi A3 und TT Mk2, Seat Leon sowie Volkswagen Golf 5, alle aus den Baujahren 2004 bis 2009. In Reaktion auf Anfragen wurden zudem die Volkswagen-Modelle Scirocco (2008-2015), Golf 6 (2008-2013) und Beetle (2011-2019), alle mit TSI-Motor der ersten Generation (EA113), zugelassen. Darüber hinaus ist der Audi 1.8 TT Mk 1 in Trophy-Ausführung aus den Jahren 1998 bis2001 sowie 2001 bis2006 startberechtigt. Für dieses Modell gibt es eine eigene Wertung.
Um die Chancengleichheit zu gewährleisten, wird das Leistungsgewicht der jeweiligen Fahrzeuge berücksichtigt. Darüber hinaus sind Einheitsreifen und -Räder, ein AST-Fahrwerk und ein Überrollkäfig aus dem Hause Biesheuvel Autosport vorgeschrieben. Das Steuergerät wird von den Serienausrichtern eingestellt und verplombt. Kosteneffizienz ist ein wichtiges Merkmal, so betont Biesheuvel: „Spoiler oder sonstige Änderungen an der Karosserie sind genauso untersagt wie Tuningmaßnahmen. So sollen die Kosten für alle überschaubar bleiben.“
Kurz vor Weihnachten gab es in den Niederlanden eine Informationsveranstaltung, die klar machte, wie groß das Interesse an der neuen Initiative ist. „Es werden bereits mehrere Autos aufgebaut“, berichtet Biesheuvel mit Begeisterung. „Darüber hinaus gibt es viele weitere Interessenten, die ein Projekt in Angriff nehmen wollen.“ Auch aus Deutschland gibt es mittlerweile die erste Einschreibung. „Das macht ja durchaus Sinn, denn gerade aus dem westlichen Teil Deutschlands ist es nach Assen oder Zandvoort sogar näher als nach Oschersleben oder zum Lausitzring“, lacht der Initiator. „Und ich bin mir sicher, dass es in Deutschland jede Menge Autos gibt, die man für unsere Serie aufbauen kann.”
Weitere Informationen zur VAG Sprint Challenge gibt es im Web auf www.vagsprintchallenge.nl oder per E-Mail an info@vagsprintchallenge.nl.