12h Mugello
24.03.2025
Starke Leistung von Hofor Racing bei 12H Mugello unbelohnt
Das zwölfstündige Rennen, welches in einen siebenstündigen und einen fünfstündigen Teil aufgeteilt wurde, nahm das Team vom 13. Startplatz auf. Nachdem die Testsitzungen und das Qualifying bei guten Witterungsbedingungen stattfanden, änderte sich das Wetter in der Toskana und der erste Rennteil am Samstag fand bei nassen Bedingungen und variablen Niederschlag statt. „Uns erinnerte dies ein wenig an die Nürburgring-Nordschleife, auf der wir ja auch viele Erfahrungen sammeln konnten“, schmunzelte Alexander Prinz.
Mit einem starken Start schob Alexander Prinz, der in seinem Qualifyingsegment am Freitag die schnellste Rundenzeit fuhr, den Mercedes-AMG auf den fünften Rang vor. Es entwickelte sich bei den schwierigen Bedingungen auf dem weltberühmten MotoGP-Kurs ein Rennen voller Ausrutscher, Abflüge und Unterbrechungen. Im zweiten Stint verlor auch Prinz die Kontrolle über den Boliden und drehte sich in die Streckenbegrenzung. Doch er konnte das Rennen ohne große Beschädigungen fortsetzen.
Prinz und Max Partl konnten mit schnellen Rundenzeiten überzeugen, welche innerhalb der drei schnellsten Fahrzeuge auf dem Kurs waren, und konnten so erneut einige Positionen aufholen. 40 Minuten vor Ende des ersten Rennteils befand sich das Fahrzeug aus der GT3 Am-Klasse auf einem starken dritten Rang in der Gesamtwertung, doch dann schlug erneut das Pech zu. Ein Porsche traf Alexander Prinz und drehte ihn ins Kiesbett, wodurch er erneut viel Zeit verlor.
Nach sieben Stunden beendete der Hofor Racing Mercedes-AMG GT3 den ersten Rennteil auf dem siebten Rang in der Gesamtwertung und auf dem dritten Platz in der GT3 Am-Klasse. Doch im Parc Fermé bemerkten die Mechaniker des Teams eine Beschädigung am Heckflügel, so dass dieser aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden musste. Da dies ein Verstoß gegen die Regularien der Rennserie ist, bekam das Team eine 5-Runden-Strafe.
Durch die Strafe verlor das Team jegliche Chancen, in den verbleibenden fünf Stunden am Sonntag nochmal ein Topergebnis anzugreifen. Bei bessernden Streckenbedingungen im finalen Rennteil hatte Hofor Racing allerdings die Chancen, weitere wichtige Daten mit ihrem neuen Rennfahrzeug zu sammeln und sich so auf die weiteren Saisonläufe in der 24H Series vorzubereiten. Schlussendlich beendete das Fahrerquartett das Rennen auf dem sechsten Rang in der GT3 Am-Kategorie.
„Leider war das Rennen in Mugello nicht das, was wir uns erwartet hatten“, zieht Alexander Prinz leicht frustriert Fazit. „Unser Speed war echt gut, was uns für die kommenden Rennen sehr zuversichtlich macht. Leider hatten wir in Mugello kein Rennglück. Wir konnten allerdings weitere wichtige Daten sammeln, welche uns im weiteren Saisonverlauf weiterhelfen werden. Die neuen Reifen von Michelin haben im Trockenen echt gut funktioniert und die Rundenzeiten wurden deutlich schneller. Die Regenreifen stellen uns noch vor einige Hausaufgaben.“
Weiter geht es mit der Michelin 24H Series European Series am Osterwochenende. Die Rennserie der niederländischen Creventic-Organisation gastiert dann auf der Ardennenachterbahn von Spa-Francorchamps. Auf dem Traditionskurs in Belgien wird die Meisterschaft ein zwölfstündiges Rennen absolvieren, welches erneut in zwei Teile aufgeteilt wird. Hofor Racing wird erneut den Mercedes-AMG GT3 Evo an den Start bringen.