Der Samstag begann vielversprechend für das Team aus Ofterdingen. Alon Gabbay zeigte im ersten Rennen sein ganzes Können und kämpfte sich mit einer beeindruckenden Aufholjagd bis auf den dritten Platz nach vorne. Tim Horrell, der sich zu diesem Zeitpunkt aussichtsreich in den Top-Fünf platziert hatte, musste nach einer unverschuldeten Kollision leider vorzeitig aufgeben. Ein besonderes Highlight war das GT4-Debüt von Kuzey Çitak, der im Fahrzeug #32 auf Anhieb den achten Platz erreichte.
Am Sonntag setzte das Team die starke Leistung fort. Nico Gründel dominierte im Fahrzeug #30 die Pro-Am-Klasse und sicherte sich den Klassensieg. Der US-Amerikaner Ismaeel Ellahi zeigte bei seinem ersten GT4-Einsatz eine fehlerfreie Vorstellung, während Nachwuchstalent Maximilian Schreyer mit Platz sechs wichtige Meisterschaftspunkte einfuhr.
Im abschließenden Langstreckenrennen legte Maximilian Schreyer im Fahrzeug #30 einen starken Start hin. Eine späte Strafe warf das Duo Schreyer/Gabbay jedoch auf den sechsten Gesamtrang zurück. Erfolgreicher lief es für Tim Horrell und Nico Gründel, die sich den Sieg in der Pro-AM-Klasse sicherten. Auch die Neulinge Çitak und Ellahi überzeugten: Nach einem perfekt ausgeführten Fahrerwechsel zeigte besonders Çitak in der Schlussphase eine beeindruckende Pace und fuhr das Fahrzeug #32 sicher in die Top-Ten.
Stimmen zum Rennwochenende
Daniel Schellhaas, Teamchef W&S Motorsport: „Valencia war Neuland für W&S Motorsport, und wir sind mehr als zufrieden mit unserem ersten Auftritt hier. Das Wetter war perfekt, und sportlich können wir sehr stolz sein. Alons Podiumsplatz und die starken Leistungen unserer Neulinge zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Genau dafür ist die GT4 Winter Series da – um uns als Team weiterzuentwickeln.“
Alon Gabbay, #31 W&S Motorsport: „Wir hatten dieses Wochenende sehr heiße Bedingungen. Im Langstreckenrennen versuchte ich, zu den Führenden aufzuschließen, was uns leider nicht gelang. Dennoch waren wir über das Wochenende sehr konstant, und ich bin glücklich über das Podium am Sonntag.“
Maximilian Schreyer, #31 W&S Motorsport: „Wir hatten einen intensiven Kampf mit dem Auto und mir selbst. Es war die erste Woche mit durchgehend trockenen Bedingungen in allen Sessions, aber insgesamt haben wir Fortschritte gemacht, besonders in den Rennen.“
Tim Horrell, #30 W&S Motorsport: „Wir hatten dieses Wochenende sehr gute Starts. Valencia ist eine schwierige Strecke zum Überholen, aber die Safety-Car-Phasen halfen uns, zu den Fahrern vor uns aufzuschließen. Es gab einige harte Zweikämpfe mit den Konkurrenten an diesem Wochenende.“
Nico Gründel, #30 W&S Motorsport: „Das Auto war das ganze Wochenende über sehr anspruchsvoll, und ich denke, wir hatten nicht ganz die Pace, die wir uns gewünscht hätten, aber ich habe mein Bestes gegeben. Am Ende fanden wir etwas mehr Geschwindigkeit und haben viel gelernt. Für mich war es aufgrund meiner universitären Verpflichtungen schwierig, die Strecke kennenzulernen, aber wir haben aus dieser Erfahrung gelernt und wissen nun, wie wir uns in den nächsten Rennen verbessern können.“
Kuzey Çitak, #32 W&S Motorsport: „Ich konnte mich seit Dienstag im Auto stetig verbessern, besonders im ersten Rennen. Am Sonntag wäre mehr möglich gewesen, aber wir haben einen guten Job gemacht, und ich freue mich auf die nächsten Rennen.“
Ismaeel Ellahi, #32 W&S Motorsport: „Das Team war das ganze Wochenende über großartig, es fühlt sich wie eine Familie an, obwohl ich erst seit vier Tagen hier bin. Da ich keine Erfahrung hatte, war dieses Wochenende eine Herausforderung, aber wir haben erreicht, was wir wollten.“
Der nächste Lauf der GT4 Winter Series findet auf dem spanischen Circuit Motorland Aragón in Alcañiz statt. Nach dem erfolgreichen Wochenende in Valencia reist W&S Motorsport mit viel Rückenwind an und möchte an die starken Leistungen anknüpfen.