Rallye Dakar
12.01.2025
Al-Rajhi und Gottschalk in Rufweite zur "Dakar"-Führung
Zur Veranschaulichung: Das entspricht nach 3.603 absolvierten Prüfungskilometern lediglich 564 Metern und 70 Zentimetern. Ein kurioser Etappenverlauf hielt dabei Fahrer, Beifahrer und Beobachter in Atem. Eine falsch ausgewiesene Wegbeschreibung im Roadbook sorgte bereits früh dafür, dass sich alle Topteams verfuhren und mehrere Canyons im Lottoverfahren ausprobieren mussten – Chaos im Staub inklusive. Die Rallyeleitung strich dieses Segment jedoch nachträglich aus der Wertung. Zu den großen Profiteuren zählten dabei alle Verfolger im Gesamtklassement.
Navigatoren gefragt: Die siebte Wertungsprüfung der Rallye Dakar 2025 wurde auf einer Schleife südlich von Dawadimi ausgetragen. Für die Teilnehmenden der Motorrad- und Automobilwertung waren zwei unterschiedliche Routen vorgesehen. Bereits zu Beginn stellte ein Netz aus Pfaden und schnellen Pisten über steiniges Gelände höchste Anforderungen an die Konzentration. Immer wieder prägten unwegsames Gelände in Canyons das Geschehen, aufgelockert durch schnelle Offroad-Passagen und kleinere Dünenquerungen. Aus logistischen Gründen wurde die Sonderprüfung von ursprünglich 481 auf 419 Kilometer verkürzt.
Yazeed Al-Rajhi: „Eine Prüfung mit besonders vielen Steinen, richtig große, richtig scharfe. Wir haben uns einen Reifenschaden eingefangen. Es gab aber auch Dünen, die wirklich schön zu fahren waren. Alles in allem eine anstrengende Etappe!“
Timo Gottschalk: „Bei Kilometer 180 hat irgendetwas mit dem Roadbook nicht gestimmt – wir sind am Ende kreuz und quer durch die Canyons gedüst und haben uns im Staub beinahe gegenseitig über den Haufen gefahren. Am Ende haben wir willkürlich eine Richtung eingeschlagen – und zack, die hat gepasst. Bis ins Ziel war es dann ein harter Kampf und keiner wusste, wo er steht.“