Dienstag, 21. Januar 2025
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Rallye Dakar
21.01.2025

Doppelsieg für Toyota bei der Rallye Dakar

Jahresauftakt nach Maß: Bei der 47. Ausgabe der Rallye Dakar haben sich Yazeed Al Rajhi und sein deutscher Beifahrer Timo Gottschalk im Toyota Hilux den Gesamtsieg gesichert. Platz zwei belegten Henk Lategan und Brett Cummings aus dem Werksteam von Toyota Gazoo Racing, die die Marathonrallye über neun Etappen anführten, letztendlich jedoch mit 3:57 Minuten hinter Al Rajhi und Gottschalk landeten.

Der saudi-arabische Al Rajhi erfüllte sich mit dem Sieg bei der Rallye Dakar auf heimischen Boden einen Lebenstraum und führt nun die Gesamtwertung in der Rallye-Raid-Weltmeisterschaft (W2RC) an, deren Jahresauftakt die Rallye Dakar darstellt. Hier führt Toyota auch die Herstellerwertung mit 34 Punkten Vorsprung an.

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Das Duo Lategan/Cummings gehörte seit dem Prolog der Dakar zu den Titelfavoriten. Seit der zweiten Etappe führten sie die Gesamtwertung an, gaben diese auf der neunten Etappe kurzzeitig an Al Rajhi ab, eroberten sie aber auf der zehnten Etappe zurück. Dadurch erhielten sie allerdings eine schlechtere Position für die vorletzte und entscheidende Etappe. So mussten sie sich am Ende zwar mit Platz zwei zufriedengeben, machten aber bei der längsten und härtesten Veranstaltung im Rallye-Raid-Kalender den Doppelsieg für Toyota perfekt.

Der Kalifornier Seth Quintero und sein deutscher Beifahrer Dennis Zenz im Toyota GR DKR Hilux Evo mit der Startnummer 204 beendeten die Dakar 2025 nach zwei Etappensiegen auf Platz neun. Der junge Amerikaner fuhr ein konstantes Rennen, ein Reifenproblem auf der vierten Etappe warf ihn jedoch weit zurück.

Für Lucas Moreas und Armand Monleon im zweiten Toyota GR DKR Hilux Evo von Toyota Gazoo Racing Europe begann die Rallye vielversprechend, bis auf der sechsten Etappe ein Problem mit einem der Dämpfer die beiden viel Zeit kostete. Von da an kämpften sie mit Blick auf die Gesamtwertung auf verlorenem Posten. Sie gaben jedoch nicht auf und gewannen schließlich die siebte sowie die zwölfte und letzte Etappe der Rallye. Damit sicherten sie sich 18 Punkte in der Gesamtwertung der W2RC und schlossen die Dakar 2025 auf Platz 15 ab.

Der junge Südafrikaner Saood Variawa in Diensten von Toyota Gazoo Racing South Africa krönte sich auf der dritten Etappe zum jüngsten Etappensieger überhaupt. Gemeinsam mit seinem französischen Beifahrer Francois Cazalet schloss er die Rallye auf Platz 29 ab, nachdem ihn technische Probleme sowie eine Kollision auf der zweiten Etappe zurückgeworfen hatten. Doch auch er sicherte sich bei der Dakar insgesamt 13 Punkte in der W2RC-Gesamtwertung.

Zwei der Fahrercrews von Toyota Gazoo Racing konnten die Dakar 2025 nicht beenden. Als erstes schied das erfahrene Duo Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz nach der sechsten Etappe aus, da von Zitzewitz unter extremen Nackenschmerzen litt. Er wurde anschließend medizinisch behandelt, konnte die Rallye jedoch nicht fortführen. Für de Villiers war dies die erste seiner insgesamt 22 Dakar Rallyes, die er nicht beenden konnte.

Den zweiten Ausfall hatten Guy Botterill und Dennis Murphy zu verzeichnen, die bis zur neunten Etappe ein konstantes Rennen fuhren. Zuvor hatten sie bereits wegen eines Dämpferproblems mehrere Stunden verloren, auf Etappe neun kam es schließlich zu einem Unfall, der ihre Rallye beendete.

Insgesamt wurden acht der zwölf Etappen von Toyota Piloten gewonnen, zuzüglich des Prologs in Bisha. Auch landeten vier Toyota Hilux unter den Top 10 der Gesamtwertung. Eine starke Leistung der Marke, die die Qualität, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit unterstreicht, für die der Hilux bekannt ist. Die Teams werden die Fahrzeuge kontinuierlich weiter verbessern – ganz im Sinne des Toyota Gedankens, immer bessere Autos zu entwickeln. Nicht nur im Motorsport, sondern für alle Kundinnen und Kunden.

„Ein frohes neues Jahr an alle, die endlich die Ziellinie bei der Rallye Dakar erreicht und damit das Jahr standesgemäß eingeleitet haben“, so der als Master Driver „Morizo“ bekannte langjährige Toyota Vorstandsvorsitzende Akio Toyoda. „Vielen Dank für eure harte Arbeit auf der 7.500 Kilometer langen Tour.

An all diejenigen, die die Dakar mit wasserstoffbetriebenen Buggys in Angriff genommen haben: Letztes Jahr konntet ihr 90 Prozent der Strecke absolvieren, dieses Mal habt ihr es bis ins Ziel geschafft und damit einmal mehr die Weiterentwicklung des Wasserstoffmotors unter Beweis gestellt. Lasst uns gemeinsam eine Zukunft gestalten, in der jeder von einem satten Motorensound in Ekstase versetzt wird. Vielen Dank für ein weiteres Jahr voller verrückter Herausforderungen!

An das Hino Team Sugawara: Herzlichen Glückwunsch zu Platz 13 in der Lkw-Wertung und vor allem zum Abschluss der 34. Rallye Dakar in Folge! Die Fahrer können sich bequem auf ihre Lkw verlassen – diese Produkte unterstützen die Lieferketten auf der ganzen Welt. Ich hoffe, ihr werdet euch auch weiterhin der Herausforderung Dakar stellen.

An das Team Land Cruiser Toyota Auto Body: Herzlichen Glückwunsch zum zwölften Klassensieg in Folge. Als das Team Land Cruiser vor vier Jahren zum achten Mal in Folge die Rallye Dakar gewann, beglückwünschte ich euch fälschlicherweise bereits zum zwölften Sieg in Folge. Ich wurde von Herrn Miura darauf hingewiesen und antwortete: Bitte macht zwölf Siege daraus und gewinnt noch vier Mal.

Ich war mir des enormen Drucks durchaus bewusst, den dieser Verwechsler auf das Team ausübte. Jahr für Jahr hielten sie ihm stand und haben die Zwölfer-Siegesserie in diesem Jahr Wirklichkeit werden lassen. Lasst mich nun noch einmal sagen: Herzlichen Glückwunsch zu eurem zwölften Sieg in Folge und eure harte Arbeit!

Ich glaube, es waren vier schwierige Jahre. Ich denke aber auch, dass der Land Cruiser dank der kontinuierlichen Bemühungen des Teams Jahr für Jahr zu einem ‚immer besseren Auto‘ geworden ist. Zufälligerweise ist dies auch das letzte Produktionsjahr unseres aktuellen Land Cruiser.

Wenn ihr als Team weiterhin diesen Siegeswillen an den Tag legt, hoffe ich, dass wir auch in Zukunft erfolgreich sind und immer bessere Autos bauen werden.“
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