VLN
24.03.2025
Starker Podestrang für rent2Drive-racing in der Klasse V5
Im Flaggschiff des Teams, dem „Fluffy“ getauften Porsche Cayman GTS, nahmen neben Teamchef David Ackermann erstmals Laurents Hörr (Gerlingen) und Ulrich Daniel Nölken (Bad Honnef) Platz. Angesichts der Tatsache, dass die beiden Neulinge Runden für ihre jeweilige Permit sammeln wollten und der einzige Gegner in der Klasse der hinlänglich bekannte Cayman aus dem Lager von Meisterschafts-Abo-Sieger Adrenalin Motorsport war, wäre alles andere als der zweite Rang ein „Nice to have“ gewesen. Dieser Rang sprang dann letztenendes sowohl im Training als auch im Rennen heraus. Unstetes Wetter am Morgen und eine teils noch nasse Strecke beim Vorstart brachten einen zarten Hauch von Las Vegas in die Eifel: Reifenpoker war angesagt! Während Adrenalin die Sache konservativ anpackte und Regenreifen aufzog, ging man bei rent2Drive „All In“ und ließ Startfahrer Hörr mit Slicks auf die Strecke. Der frühe Boxenstopp des Gegners – bereits nach der Einführungsrunde wechselte man dann auch auf die profillosen Reifen – brachte dem „schnellsten Putzlappen der Welt“ einige Führungskilometer ein. Auf die Distanz musste man sich dem überlegenen Gegner jedoch geschlagen geben. Ein Feindkontakt, der einen halbstündigen Boxenaufenthalt zur Folge hatte, war da auch nicht eben zuträglich.
Als äußerst harmonische Einheit zeigte sich die Besatzung des klassentieferen (V5) Porsche Cayman, der nach seiner Premiere im „Taxi-Outfit“ letztes Jahr nun seine erste volle Saison in Diensten der Döttinger anpeilt. Fünf Fahrzeuge waren in der Klasse gemeldet, vier gingen letztendlich an den Start. Musste man sich im Vorjahr oftmals mit den hinteren Rängen begnügen, ließ das Trio um Fahrzeugbesitzer (und Taxiunternehmer) Georg Arbinger die sprichwörtliche Kuh fliegen. Begleitet wurde er vom „Franco-Schwaben“ Jérôme Larbi (der Franzose lebt in Stuttgart) und dem Briten Scott Marshall, der im farbenfrohen Outfit die schlichte, beige Taxi-Folierung des Porsches konterkarierte. Letzterer sorgte mit 9:48.885 Minuten für die Tagesbestzeit der Startnummer 445. Entscheidend war jedoch vor allem, dass man konstant seine Runden abspulte und sich aus jeglichen Scharmützeln heraus hielt. Der zweite Platz war dann ebenso überraschend wie aber auch verdient. Alle Fahrzeuge in der Klasse befanden sich am Ende innerhalb einer Runde, die Verfolger konnte man 52 Sekunden respektive gute zwei Minuten von sich fernhalten. Der für Funk und Taktik zuständige Hans-Jürgen Schunck zeigte sich nach dem Rennen begeistert: „Diese Leistung eines Teams, dass in dieser Kombination erstmals zusammen gefahren ist, stimmt uns alle optimistisch für den weiteren Saisonverlauf.“
Ein weiterer Podestplatz sprang durch die vom Team betreuten Startnummer 700 heraus, die in der neuen Cupklasse „BWM 325i“ an den Start ging. Simon Sagmeister (Ohlastadt), Jürgen Huber (Uffing) und Dirk Vleugels (Düsseldorf) belegten mit Platz drei bei sechs gestarteten Teilnehmern. Etwas harzig verlief das Rennen für den zweiten BMW E90, in dem sich Sven Oepen (Mechernich), Manual Dormagen (Euskirchen) und Thomas Ardelt (Wettringen) am Lenkrad abwechselten. Angefangen von einer frühen Sportstrafe über weitere kleinere Probleme war trotz ansprechender fahrerischer Leistung leider nicht mehr drin als der fünfte Rang.
Während die NLS nun etwa einen Monat lang pausiert, kehrt rent2Drive-racing bereits nächste Woche auf die Nordschleife zurück. Dann nämlich steht der erste Lauf zur Rundstrecken Challenge Nürburging (RCN) an.