ADAC GT Masters
06.11.2010
Fakten zu einer spannenden ADAC GT Masters-Saison 2010
Vereinte Nationen: Insgesamt 106 Fahrer aus 13 Nationen starteten in den 14 Rennen des ADAC GT Masters.
Die Erfolgreichsten: Mit insgesamt vier Saisonsiegen holten die neuen Meister Albert von Thurn und Taxis und Peter Kox auch die meisten Einzelerfolge. Luca Ludwig und Christopher Mies gelangen drei Siege, je zwei Mal standen Tim Bergmeister, Kuba Giermaziak, Jens Klingmann, Andreas Wirth und Martin Matzke ganz oben auf dem Treppchen. Jörg Bergmeister, Sebastian Asch und Niclas Kentenich trugen sich in diesem Jahr ein Mal in die Siegerlisten ein.
Meisterlich: Mit sechs Siegen in der Amateurwertung verteidigte Callaway-Corvette-Pilot Toni Seiler erfolgreich seinen Titel als Amateurchampion. Vizemeister Sven Hannawald siegte vier Mal in der Amateurwertung, Martin Karlhofer holte zwei Siege. Je ein Mal waren Achim Winter und Patrick Söderlund die schnellsten Amateure.
Das beste Team: Die Siegermannschaft der Teamwertung sicherte sich 2010 auch die meisten Rennsiege. Fünf Mal standen die Piloten von Abt Sportsline ganz oben auf dem Podium, bei vier Rennen durften Fahrer von Reiter Engineering jubeln. An Mühlner Motorsport und s-berg racing gingen je zwei Siege, ein Mal lag a-workx/Wieth Racing vorn.
Spitzenreiter: Die neuen Champions Albert von Thurn und Taxis und Peter Kox konnten sich auf dem Weg zum Titel die meisten Führungsrunden (108) und Führungskilometer (382) gutschreiben lassen.
Der Zuverlässigste: Kein anderes Fahrzeug war so zuverlässig wie der Audi R8 LMS von Kenneth Heyer und Michael Ammermüller. Das Rosberg-Duo sah als einziges Team in allen 14 Rennen die Zielflagge und absolvierte 98 Prozent aller möglichen Rennkilometer.
Tafelsilber: Die drei Erstplatzierten in der Meisterschaft brachten auch die meisten Pokale mit nach Hause. Albert von Thurn und Taxis/Peter Kox, Christopher Mies und Luca Ludwig fuhren in den 14 Rennen sieben Mal auf das Podium.
Dauerbrenner: Mühlner Motorsport-Pilot Frank Schmickler ist der dienstälteste ADAC GT Masters-Fahrer. Der Rösrather verpasste in vier Jahren ADAC GT Masters keine Veranstaltung und startete in allen 54 bisher ausgetragenen Rennen.
Gebt acht: In der zweiten Saison in Folge war der Audi R8 LMS das erfolgreichste Fahrzeug im ADAC GT Masters. Der Mittelmotor-Sportwagen aus Ingolstadt holte fünf Siege, an den Lamborghini Gallardo LP560 gingen vier Erfolge. In je zwei Rennen war der Porsche 911 GT3 R und der BMW-Alpina B6 GT3 siegreich, ein Sieg ging an den Porsche 911 GT3 Cup S.
Goldene Mitte: Der Motor musste in der letzten Saison in der Mitte sein. Neun Rennen gewann ein Fahrzeug mit Mittelmotor (Audi, Lamborghini), der Heckmotor-Porsche fuhr zu drei Siegen, zwei Mal lag ein Auto mit Frontmotor (BMW-Alpina) vorn.
Begehrt: Eine offizielle Zahl existiert nicht, aber mit Abstand die meisten Autogramme in der diesjährigen Saison hat Ex-Skisprungstar und Amateur-Vizemeister Sven Hannawald geschrieben.
Schwerer Gasfuß: Thomas Jäger gelangen die meisten schnellsten Runden. In vier Rennen konnte sich der Callaway-Corvette-Pilot die schnellste Rundenzeit gutschreiben lassen.
Das schnellste Rennen: Hockenheim war Schauplatz des schnellsten Saisonlaufes. Albert von Thurn und Taxis und Peter Kox siegten im Reiter-Lamborghini Gallardo im zweiten Lauf mit einem Schnitt von 154,9 km/h und legten dabei 155,5 Kilometer zurück.
Der schnellste Pilot: Abt-Audi R8-Pilot Kuba Giermaziak war für die schnellsten Runden der Saison verantwortlich. Im Zeittraining für das erste Rennen in Assen dreht er die schnellste Qualifyingrunde der Saison (164,5 km/h), im Rennen an gleicher Stelle die schnellste Rennrunde (163,6 km/h).
Vielfalt: 13 verschiedene Traumsportwagen von neun unterschiedlichen Herstellern starteten im ADAC GT Masters 2010.
Deutlich: Den größten Vorsprung hatten Tim Bergmeister und René Rast im Mühlner-Porsche 911 im zweiten Rennen beim Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben. Mit satten 26 Sekunden (1020 Meter) Vorsprung fuhr das Porsche-Duo zum Sieg.
Die knappste Entscheidung: Die engsten Zieleinläufe gab es bei den beiden Finalrennen in der Motorsport Arena Oschersleben. Im ersten Lauf lagen Albert von Thurn und Taxis/Peter Kox 0,323 Sekunden (12,8 Meter) hinter den Siegern Kuba Giermaziak/Christopher Mies im Abt-Audi R8, im zweiten Rennen hatte das Lamborghini-Duo 0,357 Sekunden (14 Meter) Rückstand auf den Abt-Audi R8 von Luca Ludwig/Jens Klingmann.
Eindeutig: Zwei Fahrerpaarungen gelangen Start-Ziel-Siege: Albert von Thurn und Taxis/Peter Kox (Reiter-Lamborghini) lagen im ersten Rennen auf dem EuroSpeedway Lausitz von der ersten bis zur letzten Runde in Führung, Martin Matzke/Andreas Wirth (s-berg-BMW-Alpina) siegten am Nürburgring ohne Führungsverlust.
Jung & alt: Der jüngste Pilot des ADAC GT Masters war in der vergangenen Saison David Jahn (Seyffarth-Porsche 911) mit 19 Jahren. Michael Bleekemolen (aevitae-Bleekemolen-Porsche 911) konnte mit 61 Jahren auf die größte Rennerfahrung zurückblicken.
Das größte Starterfeld: 26 Traumsportwagen starteten in den beiden Rennen auf dem Hockenheimring.
Pole-Position: Peter Kox meisterte das Zeittraining in der gesamten letzten Saison am besten. Der Lamborghini-Pilot eroberte insgesamt drei Mal den ersten Startplatz, Vizemeister Christopher Mies, Kuba Giermaziak und Martin Matzke starteten je zwei Mal von der Pole-Position. Albert von Thurn und Taxis, Luca Ludwig, Christian Hohenadel, Thomas Jäger und Sebastian Asch starteten je einmal von ganz vorn in ein Rennen.
Der ärgerlichste Fehler: In einem Zweikampf über mehrere Runden setzte sich Albert von Thurn und Taxis am Nürburgring gegen Niclas Kentenich durch. Als der Fürst zur Freude über die gewonnene Position seine Hand aus dem Fenster streckte, verbremste er sich und Kentenich schlüpfte wieder vorbei.
Renndistanz: Die 14 Rennen der ADAC GT Masters-Saison 2010 führten über eine Distanz von 2.012 Kilometern.
Kilometerkönige: Alle Fahrer des ADAC GT Masters legten in den 14 Rennen eine kombinierte Gesamtdistanz von 37.602 Kilometern zurück
Erstaunlich: Die Traumsportwagen des ADAC GT Masters umrundeten den Sachsenring schneller als die Zweiradgeschosse der Motorradkönigsklasse MotoGP. Luca Ludwig stellte seinen Abt-Audi R8 LMS mit einer Zeit von 1.21,3 Minuten beim ADAC Masters Weekend im Mai auf den ersten Startplatz, MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo holte mit einer Rundenzeit von 1.21,8 Minuten die Pole-Position für den Motorrad-Grand-Prix von Deutschland im Juli.