Dienstag, 26. November 2024
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ADAC Procar
18.07.2010

Benedikt Boeckels beendet tolle Aufholjagd mit zwei Podestplätzen

Wenn man es nicht schon vorher wusste, so konnte es am vergangenen Wochenende (16. bis 18. Juli 2010) in Assen mit eigenen Augen sehen: Benedikt Boeckels begeisterte mit toller Aufholjagd die Zuschauer in der ADAC Procar und gehört zu den Top-Favoriten auf die Meisterschaft.

“Es war ein sehr ereignisreiches Rennwochenende“, grinste Benedikt Boeckels am Abend nach den zwei Rennen über beide Backen. Zahlreiche Gratulanten klopften ihm immer wieder auf die Schulter und beglückwünschten den Willicher zum tollen und ereignisreichen Rennen.

Von Beginn an war der 22-jährige Willicher das Maß der Dinge, auch wenn er das nicht so gerne hört und das Lob immer gerne als Teamplayer weiter gibt: „Das Team macht eine gute Arbeit und gerade mein Mechaniker Jens Dorsten ist nicht zu ersetzen.“

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In beiden freien Trainingssitzungen auf dem 4,555 Kilometer langen TT Circuit stand der mattschwarze lackierte Ford Fiesta ST in der Div. 2 auf Platz 1. Und auch beim Qualifying war er mit der Zeit von 2:00.956 Minuten absolut schnellster Pilot mit seinem 185 PS starken Ford Fiesta ST. Doch in der letzten Runde passierte es dann: Der Motor gab seinen Geist auf und laut Reglement startete der Youngster nicht von der Pole Position, sondern vom letzten Platz! „Ein Rückschlag, der uns zwar ärgerte aber nicht aus der Bahn warf.“

Das Team rhino’s Leipert setzte sofort alle Hebel in Bewegung und Teamchef Ingo Leipert fuhr selber in die Nähe von Bonn, um einen neuen Motor zu holen. Die Mechaniker bereiteten alles vor und am Sonntagmorgen war um 8.00 Uhr alles bestens vorbereitet.

Vom letzten Platz ging es in das erste Rennen an diesem Nachmittag. Und Benedikt Boeckels erlebte schon beim Start die Tücken, wenn man von hinten startet. Vor ihm, blieb ein Fahrzeug stehen und der Willicher musste seine Fiesta stark abbremsen und kam so gerade noch vorbei. Fortan machte er sich an die Aufholjagd und krönte seine Leistung mit Platz drei nach elf Runden. „Ich habe gekämpft, gekämpft und nochmals gekämpft...“, so Boeckels.

Und bei Rennen 2 im Anschluss an die kurze Reparaturpause, wurde es dann noch einen Tick besser. Erst in der letzten Runde erkämpfte sich der immer gut gelaunte Sonnyboy den zweiten Platz, nachdem er zuvor richtig Druck auf den späteren Sieger Ralf Glatzel gemacht hatte. „Natürlich hätte ich auch gerne den Sieg geholt, aber auch über Platz zwei kann man unter diesen Umständen sehr zufrieden sein!“

Was die Meisterschaft angeht, so hat Benedikt Boeckels noch alle Möglichkeiten den Titel zu holen. In den nächsten hofft er, dass nicht nur auf der Strecke bergauf geht, sondern auch mit seinem Glück...