Freitag, 27. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
RCN
28.10.2010

Das feuerrote Spielmobil ist wieder da!

Nur zwei Wochen nach dem ärgerlichen Ausfall im vorletzten Lauf standen Christian Rziczny (Vörden) und Sven Möller (Geeste) beim großen Finale zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring 2010 mit dem roten Audi Coupe erneut am Start. Wie alle anderen Teilnehmer mussten die beiden Fahrer von CRZ-Motorsport nicht nur die bekanntermaßen schwierige Eifelrennstrecke meistern, sondern hatten zusätzlich auch noch mit den Tücken des Herbstwetters zu kämpfen. Regen und Sonne wechselten sich im Bereich der rund 25 km langen „Grünen Hölle“ regelmäßig ab und stellten die Fahrer vor schier unlösbare Probleme.

Nicht alle Teilnehmer kamen mit den Gegebenheiten klar. Es gab zahlreiche Ausfälle in Form von Ausrutschern oder wegen technischen Problemen. Nur 112 der insgesamt 144 gestarteten Teams sahen das Ziel in Wertung. Optimal lief es dagegen bei CRZ-Motorsport. Sven Möller hatte den ersten Stint übernommen und war auf Anhieb flott unterwegs. Bis zum planmäßigen Boxenstopp fuhr er ein fehlerfreies Rennen und übergab dann das „feuerrote Spielmobil“ an seinen Teamchef Rziczny. Von der allgemeinen Hektik in der Boxengasse ließ sich das Serviceteam mit Markus Meyer, Hendrik Abrams und Denis Schmitz nicht beeindrucken und schon nach kurzer Zeit konnte Zeitnehmer Christoph Bultmann das Audi Coupe vollgetankt wieder auf die Strecke schicken.

Anzeige
Auch Christian Rziczny fand den für die schwierigen Verhältnisse auf der Nordschleife richtigen Kompromiss zwischen schnellem und sicherem Fahren. Nach den Ausfällen der Vergangenheit wollte er unbedingt das Ziel erreichen: „Man hört ständig in das Auto hinein, ob auch alles in Ordnung ist. Daher sind wir mit den Rundenzeiten mehr als zufrieden.“ Auf abtrocknender Strecke gelang ihm kurz vor Schluss dann auch mit 12:37 Minuten noch eine Topzeit, die für die Zukunft hoffen lässt. Im Ziel, nach insgesamt 12 langen Runden, wurde der CRZ-Audi dann auf dem 10. Platz gewertet. „Ja, wir sind auch ganz froh dass es endlich geklappt hat“, freute sich Teamchef Rziczny nach der Zieldurchfahrt und zog ein erstes Resümee. „Die letzten beiden Runden waren von den gefahrenen Zeiten schon ganz brauchbar - auch wenn es sicher noch um einiges schneller gehen sollte. Ansonsten hat die gesamte Veranstaltung wieder eine Menge Spaß gemacht.“

Für 2011 plant CRZ-Motorsport die komplette RCN-Saison zu fahren. Neben den normalen Revisionsarbeiten an Getriebe, Motor und Fahrwerk stehen in der langen Winterpause lediglich kleinere Anpassungsarbeiten im Bereich der Getriebeaufhängung und der Auspuffanlage auf dem Programm, bevor es dann im Frühling wieder heißt: Gentlemen, start your Engines!
Anzeige