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24h Le Mans
13.06.2011

Toller Auftritt von Lotus Jetalliance:

Auch das zweite Antreten von Jetalliance bei den 24 Stunden von Le Mans endete mit einem Erfolg! Konnte man 2009 sensationell Rang 3 in der Klasse belegen, war man heute mit dem Erreichten nicht minder zufrieden: Erstmals als offizielles Werksteam „Lotus Jetalliance“ am Start, gelang es der Truppe aus dem niederösterreichischen Oeynhausen auf Anhieb, einen neuen Lotus Evora GTE ins Ziel zu bringen – als einziges österreichisches Team wohlgemerkt...

James Rossiter (GB), Johnny Molem (GB) und Jonathan Hirschi (SZ) wurden nach harten, anstrengenden 24 Stunden und insgesamt 20 Boxenstopps auf Gesamtrang 22 und Platz 7 in der Klasse GTE Pro gewertet. Und einen Podiumsplatz gibt es auch diesmal: Das Rennen zählt nämlich auch zur ILMC – und da gab es P3 in der GTE Pro Klasse!

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Nicht so gut erging es dem zweiten Lotus Evora GTE mit Martin Rich, John Hartshorne (beide GB) und Oskar Slingerland (NL) – sie mussten um 4.30 Uhr in der Früh vorzeitig die Segel streichen: Nach einem weggebrochenen Rad gab es einen Dreher, danach noch einen Reifenschaden – und mit zwei Rädern konnte die Box nicht mehr erreicht werden.

Teammanager Jan Kalmar: „Ein unglaublicher Moment für uns alle. Viele von uns haben drei Tage nicht geschlafen – aber es hat sich gelohnt. Dieses Ergebnis ist ein Erfolg, den man nicht beschreiben kann. Wir haben gezeigt, dass wir absolut professionell arbeiten.“

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge reisten Teameigner Lukas Lichtner-Hoyer und der Jetalliance-Vorstandsvorsitzende Vitus Eckert aus Frankreich ab. Beide waren ja ursprünglich auch als Fahrer genannt, mussten aber kurzfristig passen, da sie im Unternehmen dringend benötigt werden, und somit die Zeit für eine optimale Vorbereitung nicht aufbringen konnten.

Lukas Lichtner-Hoyer: „Gratulation an die gesamte Mannschaft. Sie hat in den letzten Wochen hervorragende Arbeit geleistet, und uns damit diesen tollen Auftritt erst ermöglicht. Denn in so kurzer Zeit ein total neues Auto soweit zu bringen, dass man beim schwersten Langstreckenrennen der Welt ins Ziel kommt, ist schon aller Ehren wert. Das sehen auch die Experten so – was mich ganz besonders freut. Das macht den Schmerz, nicht selbst am Lenkrad gesessen zu sein, durchaus erträglich.“