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24h Nürburgring
28.06.2011

Weiland Racing mit Cup-Porsche in den Top 20

Mit Gesamtrang 19, Platz drei in der Klasse und dem besten Cup-Porsche erzielte Weiland Racing ein hervorragendes Ergebnis beim internationalen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Dabei hatte die Woche für den Frankfurter Rennstall sportlich und gesundheitlich gar nicht gut angefangen. Am Ende feierte die Mannschaft ausgelassen für ihren Teamchef, der aus dem Krankenhaus gratulierte und sich kein besseres Ergebnis wünschen konnte.

Weiland Racing ist beim 24-Stunden-Rennen durch ein Wechselbad der Gefühle gegangen. Angefangen hatte es mit dem Tiefpunkt des Wochenendes, als im ersten Qualifying der Motor ein Ölleck aufwies und das Heck des 997 GT3 Cup plötzlich in Flammen stand. Glücklicherweise passierte dies bei der Boxenausfahrt, sodass die Mannschaft schnell mit Feuerlöschern zur Stelle war und weitere Schäden verhinderte. Über Nacht wurde ein neuer Motor nebst neuem Getriebe eingebaut. Unterdessen wurde auch Teamchef Matthias Weiland im Frankfurter Uniklinikum, in das er Tage zuvor eingeliefert worden war, operiert.

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Am nächsten Morgen zeigten sich beide Operationen – die am Auto und die am Teamchef – als erfolgreich und Weiland Racing konnte beruhigt in das zweite Qualifying gehen. René Bordeaux, Oleksiy Kikireshko und Antoine Feidt wurden durch Rodney Forbes ergänzt, der den Teamchef im Auto ersetzte. An der Boxenmauer übernahm Harald Weiland die Leitung der Mannschaft. Und die zeigte fortan, dass der kleine Brand im Heck das einzige Problem des Wochenendes bleiben sollte.

Mit einigen schnellen Runden platzierten die Fahrer den Cup-Porsche im vorderen Drittel des Feldes. „Es wäre unnötig, im Qualifying Vollgas zu geben, das 24-Stunden-Rennen ist lang“, Harald Weiland wusste, dass mit der richtigen Mischung aus Speed und Vorsicht auch ein gutes Ergebnis zu erzielen ist.

Was dann im 24-Stunden-Rennen folgte war aber eine regelrechte Demonstration von Weiland Racing. „Wir müssen das Auto nur ein wenig putzen, dann kann es weitergehen“, meinte einer der Mechaniker nach dem Rennen. Denn über die komplette Renndistanz stellten sich nicht die kleinsten Probleme ein. „Wir haben nicht mal eine Schraube nachziehen müssen“, sagte Harald Weiland. Dabei waren die äußeren Bedingungen alles andere, als einfach.

Bei nasser Fahrbahn gestartet, musste der Porsche schon nach wenigen Runden zum ersten Stopp und den Wechsel auf Slicks an die Box. Dort herrschte bereits ein entsprechendes Chaos, da auch fast alle anderen 201 Fahrzeuge den Wechsel vollziehen mussten. Später in der Nacht warf ein leichter Nieselregen erneut die Frage nach Regenreifen auf, doch die Piste blieb trocken.

Während zahlreiche andere Teams mit der Technik oder anderen Fahrzeuge ins Gehege kamen, spulte der Weiland-Porsche unermüdlich seine Runden ab. Zeitweise fuhr das Auto identische Zeiten, wie die in Führung liegenden Fahrzeuge, die mit deutlich mehr Leistung an den Start gegangen waren.

Logischerweise arbeitete sich das Team so in der Gesamtwertung immer weiter nach vorne. Die Führung der Cup-Porsche ließ sich Weiland Racing eh nicht nehmen. In den letzten Stunden gelang dem Team dann aber auch noch der Sprung in die Top 20. „Mehr als Platz 19 war nicht möglich. Vor allem die Anzahl der starken GT3-Autos ist so groß geworden, dass wir mit diesem Ergebnis nicht rechnen konnten“, sagte Harald Weiland überglücklich. Sein Sohn und eigentlicher Teamchef wurde natürlich sofort nach Zieleinlauf über das Ergebnis informiert. Eine bessere Medizin hätte Matthias Weiland an diesem Wochenende auch nicht bekommen können.
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