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ADAC Formel Masters
16.05.2011

Müller erobert die Tabellenspitze


Nach seinem zweiten Platz im ersten und dem Sieg im zweiten Rennen komplettierte Sven Müller sein Erfolgswochenende auf dem Sachsenring mit einem weiteren Triumph. Der 19 Jahre alte Bingener, der im dritten Durchgang seinen ma-con-Teamkollegen Dennis Lind (18, DK) und Artem Markelov (16, RU/Motopark) auf die Plätze zwei und drei verwies, eroberte auch die Tabellenführung im ADAC Formel Masters.

Müller zauberte – von der Pole-Position gestartet – einen lupenreinen Start-Ziel-Sieg auf das 3.645 Meter lange Asphaltband. "Einzig der Start war ein bisschen haarig, weil sich Emil Bernstorff neben mich setzte", berichtete Müller nach 18 Rennrunden. "Ich wehrte seinen Angriff aber ab und konnte in den nächsten Kurven einen kleinen Vorsprung herausfahren, den ich Stück für Stück vergrößerte. Danach war mein Rennen an der Spitze so einsam, dass ich aufpassen musste, die Konzentration nicht zu verlieren. Aber es ist alles gut gegangen. Es ist ein Traum, hier zweimal zu siegen und als Tabellenführer abzureisen. Danke an mein Team ma-con, das mir ein tolles Auto hingestellt hat."

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Der als Tabellenführer in das Rennen gestartete Bernstorff (17, GB/Motopark) hielt sich bis zur elften Runde auf dem zweiten Platz, musste dann aber erst Lind und wenig später Markelov passieren lassen. Lind hatte sich zuvor in einem über mehrere Runden ausgetragenen Duell um Rang drei gegen Mario Farnbacher (19, Lichtenau/Motopark) durchgesetzt. Farnbacher drehte sich im Zuge des Zweikampfs und beendete schließlich als 22. das Rennen. Serienneuling Lind freute sich hingegen über seinen ersten Podiumserfolg im ADAC Formel Masters. "Das Duell mit Mario war wirklich hart, aber ich denke, genau das wollen die Zuschauer sehen. Ich habe dabei aber soviel Zeit liegen lassen, dass ich es nicht mehr geschafft habe, Sven unter Druck zu setzen."

Den Pokal für die beste kämpferische Leistung hätte sich, wenn es diesen denn geben würde, Pascal Wehrlein (16, Worndorf/ADAC Berlin-Brandenburg) verdient. Der Sieger vom Samstag musste nach seinem unglücklichen Ausscheiden im zweiten Rennen von der 24. und damit vorletzten Position in den Abschlusslauf gehen. Von dort startete der vom Berliner Team Mücke Motorsport betreute Nachwuchsfahrer mit einem Feuerwerk an schnellsten Rennrunden eine beachtenswerte Aufholjagd. Bereits nach fünf Runden hatte er sich in die Top Ten vorgearbeitet. In der letzten Runde schnappte er sich schließlich Jeffrey Schmidt (17, CH/HAITECH Racing) und damit Platz fünf, der ihm immerhin noch zehn Punkte einbrachte. In der Tabelle liegt ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Wehrlein (96 Punkte) hinter Bernstorff (108) und Sven Müller (110) auf Rang drei. Die nächsten drei Rennen tragen die Youngster vom 10. bis 12. Juni bei der ADAC Formel Masters-Premiere im belgischen Zolder aus.