ADAC GT Masters
03.10.2011
Daniel Keilwitz – Unbeschreibliche Saison
“Ich weiß wirklich nicht mehr was ich davon halten soll“, erklärte Daniel Keilwitz am Sonntag. „Ich hoffe, dass mein Pech für das Rennfahrerleben nun aufgebraucht ist!“
Dabei ist kaum noch zu erklären was alles passieren kann, wenn es einfach nicht sein soll. Wer nicht selber dabei war oder die Live-Bilder der beiden 60-Minuten-Rennen von „kabel eins“ verfolgt hat, der wird es wahrscheinlich nicht für möglich halten.
Mit Platz sechs und zehn beim Zeittraining war man zwar nicht ganz zufrieden, lag aber noch im Soll bei den 38 Supersportwagen, die bei strahlendem Hochsommerwetter im Oktober an den Start gingen. Die Atmospähre rund um den 4,574 Kilometer langen Kurs im Badischen war großartig. Die Tribünen voll, als Rennen 1 um 12.00 Uhr gestartet wurde. Diego Alessi fuhr den Start und überholte kurz vor dem Boxenstopp den Ferrari mit Mario Farnbacher am Steuer. Als Zweitplatzierter ging Daniel Keilwitz mit der von ROLLER Möbelhäuser unterstützten Corvette ins Rennen und hielt seine Position bravourös. Bis zur vorletzten Runde! Mit einem Reifenschaden kam der Villinger an die Box und musste seinen Podestplatz begraben. „Wir gehen davon aus, dass wir ein Carbonteil von einem Unfall eines anderes Fahrzeugs aufgesammelt haben und dadurch der Reifenschaden kam“, erklärte ein geknickter Keilwitz, der bis auf Platz 18 zurückfiel.
Und die Geschichte von Rennen 2 am Sonntag war ähnlich. Schon in der Anfangsphase war Keilwitz das wehrlose Opfer einer Kollision. Von hinten traf ihn mit Wucht ein Audi und drehte die Corvette Z06.R GT3 von Callaway Competition. Folge war, das er auf Platz 38 wiederfand. Doch das Duo kämpfte sich wieder nach vorne und hatte noch genügend Zeit. Zum Schluß konnte man mit Platz sechs noch Schadensbegrenzung betreiben. Dazu fuhr Daniel Keilwitz zum dritten Mal die absolut schnellste Runde im gesamten Feld der Supersportwagen.
Fazit von Daniel Keilwitz: “Die Saison ist einfach unbeschreiblich. So viel Pech. Trotzdem geht mein Dank an das Team, das immer super gearbeitet und mich voll unterstützt hat. Wir hätten sicherlich gerne ein besseres Ergebnis gehabt. Gerade hier beim Finale vor so vielen Fans, aber es sollte nicht sein. Doch mit Platz sechs konnten wir wenigstens noch ein achtbares Ergebnis einfahren.“