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ADAC Kart Masters
26.07.2011

Erste Titelentscheidungen in der Oberpfalz möglich

Ende Juli (30. - 31. Juli) startet die ADAC Kart Masters-Saison 2011 in seine heiße Phase. Im Prokart Raceland Wackersdorf könnten am vorletzten Rennwochenende der erfolgreichen Kart-Serie in gleich drei Klassen vorzeitige Titelentscheidungen fallen. Erwartet werden wieder mehr als 180 Teilnehmer aus Deutschland und Europa.

Mit dem Prokart Raceland in Wackersdorf wartet auf die Fahrer die modernste Anlage der Saison. Der 1.275 Meter lange Kurs war in den vergangenen Jahren mehrmals Schauplatz einer Kart Welt- und Europameisterschaft und entspricht den höchsten internationalen Standards. Die Fahrer freuen sich immer auf die Rennen in der Oberpfalz. Mit einer ultralangen Start-Ziel-Geraden und einigen anspruchsvollen Kurvenkombinationen bietet die Strecke zahlreiche Überholmöglichkeiten und entsprechend viel Action.

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Die besten Karten im Titelrennen hat IAME X30 Pilot Patrick Meister (Großbottwar/Berner Kartsport). Mit sechs Siegen in acht Rennen führt er die Wertung mit beachtlichen 60 Zählern an und könnte in Wackersdorf den Sack vorzeitig zu machen. Genug Motivation hat der Schwabe: „Zuletzt in Hahn lief leider nicht alles nach Plan und ich habe wichtige Punkte liegen lassen. Doch in Wackersdorf werden die Karten neu gemischt, die Strecke gefällt mir und ich freue mich auf den Titelkampf.“ Einfach wird es Patrick Meister jedoch nicht haben. Sein ärgster Verfolger Christoph Turi (Fernwald/Kart-Verein Oppenrod e.V.) meldete sich in Ampfing und Hahn mit einer Pole-Position zurück, der erste Saisonsieg lässt jedoch noch auf sich warten.

ADAC Stiftung Sport-Schützling Hendrik Grapp (Berlin/KSM Racing Team) legte mit einem tollen Rennen im Hunsrück den Grundstein für eine erfolgreiche Saison. Mit einer vollen Punkteausbeute enteilte der Berliner seinen Verfolgern in der Gesamtwertung und kann beruhigt ins Rennen gehen. „Mit einem 39 Punkte Polster kann ich zufrieden sein. Ich weiß, dass wir konkurrenzfähig sind und ich werde in den letzten vier Durchgängen das Beste aus meiner Situation machen.“

Bei den Jüngsten im ADAC Kart Masters fällt die Entscheidung um den Titel zwischen Max Hesse (Wernau/Solgat Motorsport) und Gianni Janzik (Stemwede/TR-Racing). Der amtierende Bambini B-Champion Max Hesse startete mit vier Siegen in die Saison, doch Janzik schlug bei den letzten beiden Veranstaltungen in Ampfing und Hahn mit drei Triumphen zurück und kommt dem Wernauer gefährlich nah. Vor den letzten Rennen sind sich aber beide ihrer Sache sicher. „Ich weiß was möglich ist und werde den Titel nicht mehr so schnell aus der Hand geben“, Hesse zuversichtlich. „Nach einem durchwachsenden Start, konnte ich zuletzt beeindrucken und werde nun voll attackieren“, konterte Janzik.

Wesentlich enger präsentieren sich die Junioren der Kategorie KF3. In den ersten acht Wertungsläufen gab es sieben unterschiedliche Sieger, entsprechend spannend ist der Meisterschaftskampf. Die ersten sechs Fahrer trennen gerade einmal 25 Punkte. Der bis dato Führende Marvin Dienst (Lampertheim/Solgat Motorsport) ist sich der Brisanz bewusst. „In den letzten Durchgängen ist noch alles möglich. Ich werde nun versuchen, konstant zu punkten, um die Führung nicht zu verlieren.“

Bei den Schaltkarts der Klasse KZ2 kristallisiert sich ein Zweikampf zwischen Riccardo Negro (Inden/DR Germany) und Kevin Illgen (Langenchursdorf/ADAC Sachsen e.V.) heraus. Das Duo teilt sich die derzeitigen Laufsiege und blickt dem Finale gespannt entgegen. „In Hahn konnte ich den Anschluss an Riccardo wiederherstellen und werde nun versuchen ihn abzufangen“, erklärt Kevin Ilgen. Doch so einfach wird er es nicht haben. „Das Wetter im Hunsrück kam mir nicht ganz entgegen, in Wackersdorf und Kerpen fühle ich mich wohl und werde meine Position nicht kampflos abgeben“, Negro zuversichtlich.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den IAME X30 Junioren. Luca Walter (Bermaringen/ Motorsportteam ADAC Württemberg) und Julian Hanses (Hilden/MSC Langenfeld e.V.) siegten jeweils zwei Mal und enteilten ihren Verfolgern. In der Rolle des Jägers fühlt sich Julian Hanses derzeitig wohl. „In Ampfing ist endlich der Knoten geplatzt und ich konnte erstmalig siegen. Für die restlichen Rennen bin ich nun sehr zuversichtlich.“

Gewohnt straff ist der Zeitplan in der Oberpfalz. Am Samstag (30. Juli) geht es für die Teilnehmer im Zeittraining und den Heats um die Qualifikation für die Finalrennen. Diese finden am Sonntag (31. Juli) ab 10 Uhr statt.