Rene Binder: "Für mich gibt es zwei Ziele"

Der 19-jährige Tiroler Rene Binder möchte in dem für ihn so wichtigen Jahr 2011 sowohl bei seiner Matura (Abitur), als auch im ATS Formel-3 Cup mit guten Noten überzeugen. Die Vorzeichen für den sympathischen Youngster stehen auf jeden Fall gut, zumal auch die jüngsten Testfahrten sehr vielversprechend verlaufen sind. Und selbstverständlich hat Rene bei seinen Einsätzen im über 280 km/h schnellen Dallara-Mercedes auch immer seine Schulbücher mit im Reisegepäck.

Frage: Wie sind Deine Saisonvorbereitungen mit Deinem neuen Team, Jo Zeller Racing, verlaufen?
RB: "Ich hab michschon sehr gut eingelebt und von Jo Zeller, der ja bis vor einigen Jahren selbst noch Rennen gefahren ist, schon sehr viel gelernt. Wir waren in Hockenheim, Assen und in Spa, wo ich am Dienstag meine ersten Runden gedreht habe. Eine schwierige Strecke, auf der ich aber auf Anhieb gut zurecht gekommen bin."

Frage: Du wirst aufgrund der Matura-Prüfung das F3 Cup Rennen am Sachsenring sausen lassen, hast aber bereits mit dem F3 Euroserie Rennen am Norisring einen hochkarätigen Ersatz bestätigt. Ist die Euroserie im Rahmen der DTM damit auch schon das erklärte Ziel für 2012?
RB: "Es macht keinen Sinn, sich so früh schon auf die nächste Stufe festzulegen. Ich konzentriere mich im Moment ganz allein auf den ATS Formel 3 Cup und versuche, das Beste aus meinen Möglichkeiten herauszuholen. Der Ausflug in die Formel-3-Euroserie hat sich deshalb angeboten, weil das Team dort sowieso startet und ich mit meinem älteren Auto auf diesem doch sehr speziellen Kurs vielleicht keinen großen technischen Nachteil hätte. Aber warten wir's einmal ab."

Frage: Am Osterwochenende geht es beim ADAC Masters Weekend in Oschersleben endlich wieder los. Du kennst das Siegerpodium in der Magdeburger Börde bereits aus der Formel ADAC - dein Ziel für den Saisonauftakt dürfte klar sein, oder?
RB: "Für mich gibt es heuer zwei Ziele: Ich möchte erstens bei meiner Matura und zweitens im ATS Formel 3 Cup möglichst erfolgreich abschneiden. Es ist ein ganz, ganz wichtiges Jahr für mich, deshalb wäre es wichtig, in Oschersleben schon einmal einen guten Grundstein zu legen.Ein Podium, so wie damals in der Formel ADAC wäre natürlich der perfekte Saisonauftakt."

Frage: Auf welche Strecke im F3-Cup-Kalender freust du dich am meisten?
RB: "Ganz klar auf Spa, das ist eine echte Fahrerstrecke mit vielen schnellen Kurven und sicherlich auch eines der großen Highlights im Grand-Prix-Kalender."