DMV Kart Championship
06.09.2011
KSM Racing Team dominiert in Kerpen
Den Anfang machte Teamküken David Qufaj in der Bambini-Klasse. Der Youngster zeigte eine beständige Leistung und konnte sich im Zeittraining und den beiden Rennen jeweils den zwölften Platz sichern.
Bei den Senioren der KF2 gingen Marcel Schilbach, Julia Leopold und Jonas Hrdlicka unter der Bewerbung des Bergheimer Rennstalls an den Start. Schilbach zeigte sich in Höchstform und konnte im Zeittraining mit dem sehr guten vierten Platz glänzen. Leider blieb ihm im Prefinale ein ebenso gutes Ergebnis verwehrt, da er schon am Start unfreiwillig in eine Rangelei geriet und so nur Platz neun retten konnte. Leider lief es im Finale nicht besser: Eine Zeitstrafe wegen Startvergehens kostete ihn alle Chancen auf ein besseres Ergebnis als Position 14. Auch Julia Leopold war nicht vom Glück gesegnet. Schaffte sie im Prefinale als Zehnte noch den Sprung in die Top 10, war sie auch im Finale schnell unterwegs, musste ihr Kart aber kurz vor Rennende leider im Aus abstellen. Somit holte Jonas Jonas Hrdlicka die Kohlen aus dem Feuer, indem er sich in beiden Rennen munter mit der Konkurrenz schlug und dafür beide Male mit Platz acht belohnt wurde.
Zur reinen Tony Kart/Vortex-Show wurden die Rennen der KF3. Kein Weg führte an diesem Wochenende an Kim-Luis Schramm vorbei, der von Anfang an den ersten Platz abonniert hatte. Nach erkämpfter Pole-Position folgten zwei klare Siege im Prefinale und Finale. Damit liegt der Wümbacher nun klar auf Titelkurs. Schramms dominante Vorstellung wurde zudem durch eine starke Leistung seines Teamkollegen Arlind Hoti komplettiert. Er kam schon im Prefinale auf den hervorragenden dritten Rang und sah im Finale als Zweiter die Zielflagge, was dem KSM Racing Team einen beeindruckenden Doppelsieg bescherte.
In sehr guter Form war auch Dario Mackenrodt. Nach einem eher mäßigen Trainingsergebnis bugsierte er sich in den Rennen deutlich nach vorne und schaffte als Sechster und Achter zweimal den Sprung in die Top 10. Pechvogel war diesmal Nicholas Otto: Im Qualifying hatte er noch mit einem sensationellen vierten Platz für Aufsehen gesorgt, bevor er im Prefinale leider ins Hinterfeld bugsiert wurde. Doch davon ließ sich Otto nicht beeindrucken und so betrieb er mit einer packenden Aufholjagd doch noch Schadensbegrenzung und kam bis auf Platz 17 nach vorne. Weniger Glück hatten Oliver Riedel und Noyan Akdumann, die im Prefinale nach Problemen als 14. (Riedel) und 17. (Akdumann) gewertet wurden. Im Finale reichte es für Riedel zu Platz 25, während Akdumann leider vorzeitig die Segel streichen musste.
Paul-Tobias Winkler war als Team-Solist in der KZ2 unterwegs. Der Schaltkart-Rookie brannte ein wahres Feuerwerk ab und bestätigte damit seinen Aufwärtstrend in der Getriebeklasse. Bereits im Zeittraining schockierte Winkler die Konkurrenz mit der Bestzeit und ging damit von der Pole-Position aus ins Prefinale. Dieses fand auf nasser Piste statt. Mit den Bedingungen kam der Tony Kart-Pilot nicht allzu gut zurecht und so verlor er einige Positionen. Als die Strecke abtrocknete, fand Winkler aber zu alter Stärke zurück und legte eine sehenswerte Aufholjagd hin, die im Ziel mit Position zwei belohnt wurde. Im Finale lieferte er sich dann einen packenden Kampf um die zweite Position und konnte diese letztlich tapfer bis zum Fallen der Zielflagge verteidigen, was am Abend sein bestes Saisonergebnis darstellte.
Während ein Großteil der KSM-Mannschaft in Kerpen um Meisterschaftspunkte kämpfte, trat Julian Becker unweit entfernt im belgischen Genk an. Anlass war der World Cup der KZ2 – das höchste Prädikat der internationalen Schaltkartszene. Becker schlug sich hervorragend im rund 80-köpfigen Feld der Elite. Schon im Zeittraining verschaffte er sich als 49. eine gute Ausgangslage für die anstehenden Vorläufe. In den Heats ließ er mit taktischer Fahrweise nichts anbrennen und verbesserte sich auf die 31. Position im Gesamtergebnis, was zugleich die Qualifikation für die Finalrennen bedeutete. Und auch hier ging es noch einmal aufwärts für den KSM-Piloten: Platz 23 im Prefinale und Rang 22 im Finale stellten am Abend ein beachtliches Endergebnis dar.
„Das war ein wirklich starkes Wochenende für uns. Dass unsere Teamfahrer den Doppelsieg in der KF3 eingefahren haben, ist sehr beeindruckend. Wir möchten aber auch die tolle Leistung von Dennis Anoschin hier erwähnen. Mit seinem dritten Platz hat er Tony Kart/Vortex einen Dreifachsieg beschert. In der KF2 hatten unsere Piloten diesmal nicht allzu viel Glück, auch wenn sie absolut konkurrenzfähig waren. Dafür hat Serhiy Kovalenko von unserem Partnerteam Tsunami RT als Dritter und Vierter die Performance des Materials in Szene setzen können. Besonders stolz sind wir aber auf unsere Schaltkart-Piloten. Der zweite Platz von Paul-Tobias Winkler ist ein ebenso hervorragendes Ergebnis wie die Leistung von Julian Becker beim World Cup. Man darf nicht vergessen, dass beide Fahrer ihre erste Saison im KZ2-Kart bestreiten“, resümierten die drei Teamchefs Peter Kaiser, Thomas Muchow und Michael Schumacher am Abend.