DMV TCC
19.02.2011
22. DMV-TCC-Serie mit über 44 Nennungen
H.C. Zink gab bekannt, 2011 nur ab und an als Gaststarter antreten wolle. Da die Klasse 4 der GT- und Tourenwagen bis 3,25L Hubraum jedoch erneut besonders gut besetzt ist, könnte aus dieser Klasse durchaus auch der nächste Meister kommen. Wird das die Klasse der Entscheidung in einer oder sogar in allen vier Wertungen die UHSport ausschreibt?
Bei der Leistungsdichte der Fahrer und deren Routine der bereits genannten Fahrer in der Serie hat nicht nur einer von ihnen Sieg- und Titelchancen. Team UHC, das Team der Familie Zink aus Roth ist auch 2011 mit vier Tourenwagen enorm stark aufgestellt. Gute Chancen also für die Teammitglieder Udo Zink, des amtierenden Meisters jüngerem Bruder, SEAT-Ass, Spediteur Werner Cvetko und Benno Emslander. Dazu die Frage, wer steigt in den Meisterwagen von Hans Christian Zink wenn der nicht am Start sein kann?
Aber auch die Teams von Paul-Motorsport aus Dresden sowie Pergande-Motorsport aus Köln sind Routiniers und in der Lage jederzeit erfolgreich agieren zu können. Für Überraschungen sorgen will Smollich-Motorsport mit ganz einem neu aufgebauten BMW 130.
Die Leistung von Ex-Winterseriensieger Teamchef Jens Smollichs 130er BMW kennt derzeit niemand genau. Das gleiche ist von Langer-Motorsport aus Heilbronn mit einem neu aufgebautem M3 Coupe zu erwarten. Christof Langer verfügt über eine eigene Teamstruktur. Die drei schnellen BMW-Piloten, Brörn Lendzian, Fahrlehrer Reiner Scherer, der Schweizer DMV-Serienkenner Merino Sandro und Melkus-Neueinsteiger Harald Tänzler aus Dresden werden das Treppchen fest im Blick behalten. „In Klasse 4, so denke ich mir, wird 2011 einiges geboten werden“, so Streckensprecher Klaus Lambert dieser Tage.
Alle Teams und Fahrer haben in der DMV-TCC echte Chancen. Echte Chancen auf Gesamtsiege, Klassensiege oder sogar auf den Titel in einer oder allen vier ausgeschriebene Wertungen. Das ausgewogene Reglement mit der Punktvergabe nach Klassenstärke macht den entscheidenden Unterschied.
Als Favorit für Gesamtsiege dürften 2011 wohl aus heutiger Sicht erneut Schweizer Frontrunner gelten. Rennwagenkonstrukteur Pierre von Mentlen aus Engelberg wie auch sein Landsmann Jürg Aeberhard aus Biglen bereiten das nötige Fahrzeugmaterial in ihren Teams für die Saison vor. Der kampferprobte SRM-GT mit einem 745 PS 7,4L Bigblock von Team Novidem-Swissracing für Ex-Champion Pierre von Mentlen bringt den Geschäftsmann, Konstrukteur und Rennfahrer in eine perfekte Position für den Kampf um Gesamtsiege.
Das gilt auch für den Bellof-Pokalsieger Jürg Aeberhard. Das Team des Honda-Autohauses von Senior Kurt Aeberhard hält einen Porsche 993-GT2 sowie einen 997 RSR für die DMV-TCC-Einsätze 2011 bereit. Unterstützung dürften die Schweizer Frontmänner von ihren Landsleuten Bruno und Edwin Stucky aus Chesopelloz vor den Toren von Fribourg gelegen, haben. Fribourg, jener Stadt in der die unvergessene Schweizer Formel-1-Legende Jo Siffert beheimatet war.
Die Stucky-Brüder haben Modelle von Dodge und Por-sche in Vorbereitung. Und die Deutschen? Da sind es die bekannten Ex-Sieger Jens Hochköpper und Albert Kierdorf die auf Porsche 993-GT2/997 RSR aus Erfahrung bereits wissen wie gut die Luft ganz oben direkt nach Zieldurchfahrt auf dem Treppchen tut. Aber auch Vulkan-Mintgen-Motorsport und das Team von Wolfgang Land wirft eine Dodge Viper bzw. einen 997 RSR Porsche in die Schlacht. Und natürlich die eine oder andere Last-Minute-Nennung“ die dem „Sternekoch“ unter den Veranstaltern nat. GT- +Tourenwagenrennen, Promoter Hoffmann bis zum Auftakt in Hockenheim die Möglichkeit für ein „Fangericht der Extraklasse“ bescheren hilft.
Auch neue Interessenten aus Tschechien, Schweden und den Beneluxländern haben für die Saison 2011 Interesse angemeldet. Acht Teams aus der Schweiz, Jörgen Hansen aus dem Dänischen Fjenneslev vor den Toren von Kopenhagen und der Österreicher Dr. Jo Piribauer aus Wien, sie alle werden versuchen ihren deutschen Fahrerkollegen hier und da „den Zahn zu ziehen“. Die 22. DMV-TCC-Saison also eine Serie aus Deutschland jedoch auf internationalem Parkett.(Text: HTS)