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Kartsport Allgemein
25.10.2011

Moritz Horn mischt Bridgestone Cup auf

Mit einer beeindruckenden Vorstellung verabschiedete sich der junge Hesse Moritz Horn beim Finale des Bridgestone Cup im italienischen Lonato aus seiner Premierensaison in der Klasse KF3.

Der 1.060 Meter lange Kurs war kein Neuland für den jungen Nachwuchspiloten aus Biebertal, denn schon zu Jahresbeginn fuhr er dort im Rahmen des Winter Cups sein erstes internationales Rennen. Acht Monate später war er nun wieder auf der Traditionsstrecke unweit entfernt vom Garda See zu Gast.

Unter der Bewerbung des niederländischen Keijzer Racing Team am Start fühlte er sich auf Anhieb wohl und überraschte in den freien Trainings mit schnellen Rundenzeiten. „Bis jetzt läuft es sehr gut. Wir sind im trockenen und nassen sehr konkurrenzfähig“, verriet Moritz vor dem Zeittraining.

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Mit über 50 Piloten waren die KF3-Junioren gut gefüllt und es galt eine schnelle Runde zu erwischen. Moritz machte alles richtig und fuhr Rang 17 heraus. Mit dieser guten Ausgangsposition konnte er in den zwei Vorläufen voll attackieren. Im ersten Durchgang arbeitete er sich direkt bis auf Rang neun vor. „Das war bis jetzt mein bestes Ergebnis in einem internationalen Rennen“, erklärte der Zanardi-Pilot. Im zweiten Lauf hatte er leider etwas Pech. Zwei Kontrahenten kollidierten und hielten ihn leicht auf. Trotz eines großen Rückstandes schloss er wieder die Lücke zum Hauptfeld und wurde noch als 19. gewertet. Das bedeutete schlussendlich Gesamtposition 17 und die direkte Finalqualifikation. „Einfach unglaublich, hoffentlich verlaufen die Finalrennen vergleichbar“, Moritz hoch motiviert.

Doch in den Finals am Sonntag machte dem Schützling des KV-Oppenrod e.V. im ADAC die Technik ein Strich durch die Rechnung. Starke Vergaserprobleme bremsten ihn im Pre-Finale ein und er wurde nur als 30. abgewinkt. „Zum derzeitigen Zeitpunkt kann ich das Problem noch nicht erklären. Der Vergaser hat gemacht was er wollte.“ Vom Ende des Feldes erwischte er im großen Finale über 28 Runden ebenfalls einen denkbar schlechten Start. Erneut musste er einem Unfall ausweichen und ging dabei durch die Wiese. Mit einem Rückstand von mehreren Sekunden nahm er wieder das Rennen auf und konnte sogar noch einige Piloten hinter sich lassen. Beim Fallen der Zielflagge war er 28. und trotz der Umstände sehr zufrieden: „Heute haben wir wieder erlebt wie hart Motorsport sein kann. Abgesehen von den Problemen mit meinem Vergaser, bin ich glücklich über den Verlauf des Wochenendes. Mein Material lief perfekt und die Zusammenarbeit mit dem neuen Team hat großen Spaß bereitet. Ein Dank an meine Eltern, meinen Mechaniker Alex, sowie allen Helfer und Sponsoren für die tolle Unterstützung.“

Nun geht Moritz in die Rennpause und wird sich mit zahlreichen Testfahrten und einem Fitnessprogramm auf das Jahr 2012 vorbereiten.