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Kartsport Allgemein
20.10.2011

Technik stoppt Max Hesse

Ein abruptes Ende nahm das easykart Grand Final für Max Hesse aus Wernau. Im italienischen Castelletto di Branduzzo kämpfte der Youngster in einem Feld von 92 Mini Piloten um den Gesamtsieg, doch im großen Finale sorgte eine defekte Kette für ein plötzliches Aus.

Das Rennwochenende hatte für den amtierenden ADAC Kart Masters Champion gut begonnen. In den freien Trainings am Donnerstag drehte Max die schnellsten Runden und führte das Feld gleich zwei Mal an. Doch eine Kollision am Freitagmorgen warf ihn etwas zurück: „Ein Fahrer ist einfach auf die Strecke gefahren und ich konnte nicht mehr bremsen“, erklärte Max Hesse im Ziel. Zum Zeittraining stand seiner Crew somit ein Mammutprogramm bevor. Bei dem Unfall hatte sein Chassis Schaden genommen und musste sogar gerichtete werden. Doch pünktlich zum Start rollte er wieder auf die Strecke und sicherte sich mit einer Zeit von 58.201 Sekunden den elften Rang in seiner Gruppe. „Mit dem Training bin ich sehr zufrieden“, Max am Abend. „Leider hatte ich nur kein Losglück, in der dritten Gruppe wäre ich mit meiner Zeit sogar Vierter gewesen.“

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Nach dem gelungenen Zeittraining standen am Samstag dann drei Vorläufe auf dem Programm. Max startete jeweils aus der sechsten Position und erreichte das Ziel als Achter und zwei Mal als Elfter, damit zog er auf direktem Weg in das große Grand Final ein. „Auch wenn das Chassis sich nach dem Unfall am Freitag noch immer komisch verhält bin ich durchaus zufrieden. Ich stehe im A-Finale und darf morgen um den Gesamtsieg kämpfen.“

Doch das so erkämpfte Finale nahm für den zehnjährigen Rookie keinen glücklichen Verlauf. In der vierten Runde musste er sein Kart mit einer defekten Kette im Aus abstellen, dabei hatte er sich toll vorgekämpft und rangierte schon auf einer Top-20 Platzierung. Nach dem Ausfall war die Enttäuschung dem Schützling aus dem Solgat Motorsport deutlich anzumerken. „Was soll ich sagen. Dumm gelaufen, leider hat man nicht auf alles Einfluss. Auch wenn ich nun mit leeren Händen abreise, dürfen wir mit unserer Vorstellung mehr als zufrieden sein. Hoffentlich erhalte ich im nächsten Jahr erneut die Möglichkeit hier zu starten und werde dann wieder mein Bestes geben. Ein großes Dankeschön gilt meinen Förderern, die diesen Einsatz erst möglich gemacht haben.“
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