Macau F3 GP
16.11.2011
Daniel Abt liebäugelt mit erneutem Podestplatz in Macau
30 Fahrer aus 17 Nationen, der schwierigste Stadtkurs der Welt und eine überwältigende Atmosphäre – der Grand Prix in Macau hat alles zu bieten, was ein gutes Rennen ausmacht. Und mittendrin: Daniel Abt. Der 18-Jährige startet nach 2010 zum zweiten Mal auf dem Guia Circuit. Seine Erinnerungen an das Vorjahr sind positiv. Im Qualifikationsrennen mischte Abt ganz vorn mit. Im vorletzten Umlauf schob er sich sogar noch auf Rang drei nach vorn.
Abt erinnert sich: „Es waren zwar nur zehn Runden, aber so erschöpft wie da war ich noch nie nach einem Rennen. Die Leistungsdichte beim Grand Prix ist einfach so hoch.“ Im Hauptrennen lag Abt zeitweilig in Führung, musste dann aber nach einer Kollision und dem Einschlag in die Leitplanken aufgeben.
Bei der 2011er-Auflage des Formel-3-Klassikers hätte Abt gegen einen ähnlichen Verlauf nichts einzuwenden. „Rang drei im Quali-Rennen – warum nicht? Im Hauptrennen würde ich die Führung dann aber gern bis ins Ziel bringen“, so Abt, der in Macau wie auch in der Formel 3 Euro Serie einen Dallara Volkswagen des Teams Signature steuern wird.
Ein gutes Abschneiden ist für den jüngsten Spross der Abt-Familie sogar doppelt wichtig, denn der Grand Prix ist gleichzeitig die letzte Station der „FIA Formula 3 Trophy“. Der Meistertitel dieser neu geschaffenen Wertung ist bereits an Roberto Merhi vergeben, aber die ersten drei der Gesamtwertung erhalten die FIA-Superlizenz, die unter anderem zum Start bei Formel-1-Rennen berechtigt. Nach vier der fünf Veranstaltungen liegt Abt mit knappem Vorsprung auf Rang drei.