Margutti Trophy
23.03.2011
Glänzende Vorstellung von Solgat Motorsport
In der Klasse KF3 erlebte das Trio Marvin Dienst, Sebastian Balthasar und Lucas Ayton Mauron ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. Schon im Zeittraining lief es für die Drei nicht nach Plan. Lucas Ayton Mauron war bei seinem ersten internationalen Gastspiel der Schnellste auf Platz 59, vor Sebastian Balthasar auf Rang 61. Wirklich hart traf es Marvin Dienst, der aufgrund von Problemen mit seinem Vergaser das Zeittraining erst gar nicht in Angriff nehmen konnte und als Letzter gewertet wurde. In den insgesamt drei Vorläufen zeigten Sebastian, Marvin und Lucas eine gelungene Vorstellung und verbesserten sich auf Platz 38, 43 und 53. Damit wahrten sie über den Einzug in den Hoffnungslauf ihre Chancen auf die Finalrennen. Doch für Marvin war dieser nach einem Unfall vorzeitig beendet, Sebastian und Lucas sahen unterdessen das Ziel als Fünfter und 26. Damit war Balthasar sicher im Finale, eine nachträgliche Zehnsekundenstrafe ließ ihn jedoch auf Position neun abrutschen und das bedeutete das unfreiwillige Aus.
ADAC Stiftung Sport Förderkandidat Dennis Marschall und der Ukrainer Daniil Pronenko rollten in der Klasse KF2 an den Start. Nach einem guten Saisonstart von Marschall zählte er auch in Castelletto zum Spitzenpulk und platzierte sich im Zeittraining auf Rang neun. In den anschließenden Heats überquerte er die Ziellinie als Sechster und Siebter und stand damit in der dritten Startreihe des Pre-Finales. Doch in diesem musste er noch in der ersten Runde sein Kart nach einer Kollision im Aus abstellen. Aus der vorletzten Position kämpfte er sich dann im Finale mit einer hervorragenden Performance durch das Feld und wurde als 15. als bester Deutscher gewertet. Bei Teamkollege Daniil Pronenko machten sich die fehlenden Trainingskilometer zu Jahrbeginn bemerkbar. Von Rennen zu Rennen steigerte er sich jedoch stetig und lag nach den Vorläufen auf dem aussichtsreichen 22. Platz. Auf selbiger Position kam er dann auch in den Finalrennen ins Ziel.
Patrick Kappis sorgte bei den Schaltkarts für die größte Überraschung an diesem Wochenende. Nach dem Gesamtsieg von Simon Solgat im vergangenen Jahr, hatte Kappis diesmal die besten Chancen. Doch am Ende kam es anders. Im Zeittraining war er hervorragender Siebter und schob sich über die Vorläufe bis auf Platz zwei nach vorne. Aus der ersten Startreihe legte er im Pre-Finale einen glänzenden Start hin und übernahm die Führung. In der fünften Runde kam es dann zum Rennabbruch. Das halbe Feld war nach einer Kollision eliminiert und eine Fortführung des Rennens war nicht möglich. Der Restart verlief weniger gut für den amtierenden DMV Kart Champion. Schon auf den ersten Metern büßte Patrick fünf Positionen ein und wurde kurze Zeit später Opfer einer Kollision. Im Ziel wurde er letztlich als enttäuschender 23. gewertet. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch legte er im Finale eine erstklassige Fahrt hin und landete beim Fallen der Zielflagge auf Platz 12. Neben Kappis ging auch Seppi Seldmair auf die Reise. Bei seinem ersten internationalen Auftritt war der Bayer durchaus erfolgreich. Stets im Mittelfeld, sammelte er wichtige Rennkilometer und zeigteeine positive Lernkurve. Am Ende belegte er in den Finalrennen Position 20 und 21 und untermalt damit seine Ambition für die anstehende Saison.
Ein breites Lächeln hatte Teamchef Darko Solgat am Abend auf dem Gesicht: „Ein super Wochenende liegt hinter uns. Wir waren in der KZ2 und KF2 sehr konkurrenzfähig und hätten ohne größere Probleme auf dem Podium landen können.Die drei Junioren sind nach schwierigen Rennen leider unter Wert geschlagen worden. Sebastian und Marvin waren sichere Kandidaten für die Finalrennen. Lucas und Seppi schnupperten dagegen erste internationale Rennluft und legten eine positive Leistungssteigerung hin. Nach diesem Wochenende freue ich mich nun auf den Saisonstart. Wir sind sehr gut vorbereitet und brauchen uns nicht verstecken.“
Weiter geht es für das Team aus dem Schwabenland in vier Wochen beim Auftakt des ADAC Kart Masters in der Motorsportarena Oschersleben.