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Sportwagen Allgemein
22.01.2011

Sieben Porsche-Werksfahrer starten bei Klassiker in Florida

Mit einem starken Aufgebot startet Titelverteidiger Porsche am 29. Januar beim 24-Stunden-Rennen in Daytona. Der Langstreckenklassiker in Florida ist traditionell der erste Höhepunkt der Motorsportsaison und lockt alle Jahre wieder die besten Piloten aus den verschiedensten weltweiten Rennserien in den Sonnenstaat der USA. Mit 22 Gesamtsiegen ist Porsche der erfolgreichste Hersteller in der Geschichte des Rennens auf dem Daytona International Speedway, wo diesmal sieben Porsche-Werksfahrer für Kundenteams im Einsatz sind.

Die 24 Stunden von Daytona werden seit 1966 auf dem Daytona International Speedway in Daytona Beach/Florida ausgetragen. Am Start sind Daytona-Prototypen und GT-Sportwagen. Das Chassis für die Prototypen liefern Spezialhersteller wie Riley. Die großen Automobilhersteller dürfen aus Gründen der Chancengleichheit nur Motoren bereitstellen. Das Rennen, mit dem die amerikanischen Grand-Am Series in die Saison startet, haben in der Vergangenheit schon Formel-1-Größen wie Lorenzo Bandini, Chris Amon und Jacky Ickx sowie US-Rennlegenden wie Mario Andretti, A.J. Foyt und Al Unser gewonnen.

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Der 5,729 Kilometer lange Daytona International Speedway mit seinen 12 Kurven ist eine der berühmtesten Rennstrecken der USA. Das 24-Stunden-Rennen wird auf einer Kombination aus Oval mit Steilkurven und Infield ausgetragen. Die Strecke ist auch Schauplatz des berühmten NASCAR-Rennens Daytona 500 mit alljährlich über 250.000 Zuschauern.

In der Prototypen-Klasse ist Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld), der 2003 mit dem Porsche 911 GT3 RS als Gesamtsieger ins Ziel kam, zusammen mit seinem Werksfahrerkollegen Patrick Long (USA) am Start. Ihr Porsche-Riley, der von dem rund 500 PS starken Porsche-Sechszylinder-Motor angetrieben wird, ist das Daytona-Siegerauto von 2009 und wird von Flying Lizard Motorsports eingesetzt, dem erfolgreichen Porsche-Kundenteam aus der American Le Mans Series. Ihre Teamkollegen sind die Amerikaner Seth Neiman und Johannes van Osterbeek. Zwei Riley-Chassis mit Porsche-V8-Motoren setzt Action Express Racing für die Vorjahressieger Terry Borcheller (USA) und Joao Barbosa (Portugal) sowie für die Amerikaner David Donohue, Darren Law und Buddy Rice ein, die Sieger von 2009. In der traditionell besonders hart umkämpften GT-Klasse haben fünf Porsche-Werksfahrer mit dem Porsche 911 GT3 Cup den Sieg im Visier: Marco Holzer (Bobingen) und Richard Lietz (Österreich) starten für Magnus Racing, Patrick Pilet (Frankreich) ist für das Team TRG/Black Swan Racing/GMC Racing im Einsatz, Wolf Henzler (Nürtingen) für TRG Racing. Marc Lieb (Ludwigsburg) hat beim Daytona-Siegerteam Brumos Racing, das in diesem Jahr von den Prototypen in die GT-Klasse wechselte, einen legendären Teamkollegen: Hurley Haywood (USA) ist mit fünf Gesamt- und sechs Klassensiegen der erfolgreichste Pilot aller Zeiten in Daytona. Am 4. Mai feiert er seinen 63. Geburtstag. Ebenfalls mit dem 911 GT3 Cup am Start sind der ehemalige Porsche-Junior Martin Ragginger (Österreich), Jeroen Bleekemolen (Niederlande), der zweifache Gewinner des Porsche-Mobil1-Supercup, sowie der amtierende Carrera-Cup-Meister Nicolas Armindo (Frankreich).
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