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VLN
02.05.2011

Die amtierenden Clio-Meister schlagen zurück

Im Rahmen des zweiten Laufs der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring fand die nächste Auflage der Renault Sport Speed Trophy statt. 26 Renault Clio-Fahrzeuge kämpften im Rennen über die Distanz von vier Stunden um die Positionen und bescherten den Zuschauern packenden Motorsport. Dabei waren es mit Jannik Olivo und Elmar Jurek am Ende zwei Wiederholungstäter, die das Geschehen dominierten.

Als Jannik Olivo im Renault Clio Cup von TKS Motorsport von Platz zwei in das Rennen über die Distanz von vier Stunden ging, wurde es bereits unmittelbar nach dem Start spannend: „Am Anfang haben mich zwei andere Clio überholt. Um keine unnötigen Karambolagen zu riskieren, habe ich mich an den Pulk gehangen und mich aus dem Gröbsten raus gehalten“, sagte Olivo. Weiter erklärte der Berliner: „Bis zum Fahrerwechsel hat sich das Feld ein wenig auseinander gezogen, schließlich habe ich das Auto auf Platz zwei an Elmar abgegeben.“

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Im Anschluss an den Boxenstopp setzte sich Elmar Jurek gegen Dominik Brinkmann und Stefan Epp durch, die bis dahin in Führung gelegen hatten. Jurek ließ im weiteren Verlauf des Rennens nichts mehr anbrennen und wurde schlussendlich als Sieger der Klasse Cup 3 abgewinkt. Nachdem Jurek und Olivo beim ersten Saisonrennen noch nicht am Start waren, ist man somit wieder im Titelkampf aktiv. „Beim ersten Lauf war unser Auto leider noch nicht fertig. Jetzt sind wir natürlich glücklich darüber, dass wir mit einem Sieg in die Saison starten konnten“, freute sich Elmar Jurek. „Wir haben die Renault Sport Speed Trophy in den letzten beiden Jahren bereits gewonnen. In diesem Jahr wollen wir den dritten Sieg. Schön, dass wir den Grundstein hierfür heute gelegt haben“, fassten Jurek und Olivo ihre Zielsetzung zusammen.

Auf Platz zwei kamen Dominik Brinkmann und Stefan Epp ins Ziel. Rang drei ging schließlich an Axel Linther und Sebastian Linther. Mit einer Zeit von 9:33.132 Minuten markierte Karl Brinker die schnellste Rennrunde innerhalb der Wertung Cup 3. Der Solist schied jedoch bereits nach acht Rennrunden vorzeitig aus.

Über weiteren Zuwachs konnte sich die Renault-Familie beim zweiten Lauf ebenfalls freuen. So schickte das Team T+N Motorsport, das bislang mit Opel-Rennwagen auf dem Nürburgring unterwegs war, erstmals einen Clio an den Ring. „Wir wurden super aufgenommen. Alle anderen Teams sind sehr hilfreich und die Betreuung von Renault ist einmalig“, lobte Thomas Lennackers. Das Ergebnis bestätigte die Einschätzungen des Teamchefs. Beim Renault-Debüt fuhr man einen starken elften Gesamtrang ein.

In der Gesamtwertung der Renault Sport Speed Trophy haben Elmar Jurek und Jannik Olivo nun ebenso wie Holger Goedicke und Mathias Schläppi 30 Punkte. Dahinter folgen mit 28 Zählern Peter Utsch und Frank-Dieter Lohmann. Der nächste Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ist in zwei Wochen am 14. Mai. Mit einer Renndistanz von sechs Stunden dürfte die 42. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy dann eine ganze besondere Härteprüfung werden.
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