VLN
03.05.2011
Frikadelli Racing: Rang zwei für die „kleine“ Frikadelle
Gestärkt durch den Gesamtsieg beim vergangenen RCN-Lauf auf der Nordschleife ging Frikadelli Racing optimistisch in das 36. DMV 4-Stunden-Rennen, den zweiten VLN-Lauf. Für Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Niclas Kentenich wurde dieser Optimismus jedoch bereits im Zeittraining ein wenig gedämpft. „Ich war im Verkehr unterwegs, außerdem hatte ich etwas Probleme mit dem Aufwärmen der Reifen. Eigentlich hätten wir weiter vorne stehen können“, kommentierte Niclas Kentenich Startplatz 18.
Im Rennen übernahm Klaus Abbelen den Start und tauschte den Platz im Cockpit schließlich mit Niclas Kentenich. Den beiden Piloten war es gelungen, auf Rang acht und somit in die Top 10 vorzufahren, ehe Sabine Schmitz den schnellen Neunelfer schließlich übernahm. „Speedbee“ hatte jedoch weniger Glück als ihre männlichen Kollegen. Nachdem der Porsche immer langsamer wurde, musste sich Schmitz schließlich an die Box schleppen und frühzeitig die Segel streichen. Klaus Abbelen erläuterte: „Aus einem Stoßdämpfer hat sich eine Gummidichtung verabschiedet. Eine kleiner Schaden mit großer Wirkung, der schließlich für uns den Ausfall zur Folge hatte.“
Wie das sprichwörtliche Uhrwerk lief dahingegen der Porsche 911 GT3 Cup. Neben Florian Fricke und Klaus Abbelen griff mit Julian Dercks ein junger Neuzugang ins Lenkrad. Dercks war bislang unter anderem im Porsche Sports Cup unterwegs und bestritt nun zusammen mit Frikadelli Racing seinen ersten VLN-Lauf. „Das ganze Team ist sehr sympathisch und das Auto funktionierte super“, sagte Dercks nach dem Rennen erleichtert. Schlussendlich verbuchten Fricke, Abbelen und Dercks Rang zwei in der Klasse SP7 und Platz 23 im Gesamtklassement. Klaus Abbelen resümierte zufrieden: „In der Klasse haben wir sogar den Sprung aufs Podium geschafft, das freut uns natürlich sehr. Mit unserem Cup-Auto war dies ein absolut erfolgreiches Rennwochenende.“
Der nächste Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 14. Mai statt. Das erste von zwei Rennen über die Distanz von sechs Stunden dürfte dann auch für Frikadelli Racing ein ganz besonderer Langstreckenmarathon werden.