Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
VLN
17.05.2011

Kein Glück für das Porsche Zentrum Willich

Nach dem Sieg vor zwei Wochen in der VLN Langstreckenmeisterschaft, konnte der Porsche Cayman von ProSport Performance beim 6-Stunden-Rennen am vergangenen Wochenende nicht punkten. Der vom Porsche Zentrum Willich unterstützte Serienwagen schied nach einem Unfall aus. „Bei diesen Verhältnissen kann so etwas schon mal passieren“, kommentierte PZ-Geschäftsführer Joachim Tünnesen den Crash.

Thomas Koll, Christian Schmitz und Kurt Thiim wollten den Erfolg mit dem Klassensieg direkt wiederholen. Startplatz zwei in der stark besetzten Klassen V6 stimmte das Trio und den Rennstall zuversichtlich. Auch die ersten Rennrunden zeigten, dass der Cayman absolut auf dem richtigen Weg war. Mit 9:20.209 Minuten fuhr der Wagen die zweitschnellste Zeit des Tages und unterstrich so die Siegesambitionen. Doch nach sieben Runden war die Hatz vorbei.

Anzeige
Neben einem kurzen Regenschauer machten zahlreiche Aus- und Unfälle den Fahrern das Leben schwer. Zwar war es zum Unfallzeitpunkt an den meisten Stellen bereits wieder trocken, doch hier und da lagen Öl und Kühlflüssigkeit auf der Strecke. Der Cayman rutschte genau darauf aus und schlug in die Leitplanke ein. „Wir müssen jetzt erst einmal sehen, wie stark der Porsche beschädigt ist“, Jochen Tünnesen weiß, dass das Team bis zum nächsten Rennen nur zwei Wochen Zeit hat. Am 28. Mai folgt bereits der vierte Lauf der Saison.

Ähnlichen Zeitdruck hat auch Frikadelli Racing, jene Mannschaft, die auch vom Willicher Porsche Zentrum unterstützt wird. Eine halbe Stunde vor Rennende landete Sabine Schmitz dem Porsche 997 GT3R unsanft in der Leitplanke. „Warum das passiert ist, ist noch völlig unklar“, meinte Teamchef Klaus Abbelen. Einen Fahrfehler seiner Partnerin schloss er aber aus.

Ohnehin schien es nicht das Wochenende des GT3-Boliden zu sein. Auf Gesamtrang zwei gestartet, sammelte der Porsche in den ersten Runden zunächst Führungskilometer. Die schnellste Frikadelle der Welt, pilotiert von Profi Frank Stippler, ließ das gesamte Feld hinter sich.Doch nach etwa 90 Minuten fand sich das Team auf Rang 61 wieder. Die Rennleitung hatte der kompletten Top 10 zur Strafe eine Runde abgezogen. Die Fahrer sollen bei doppelten gelben Flaggen das Tempo nicht ausreichend reduziert haben. Auch wenn sich Frikadelli Racing ungerecht behandelt fühlte, wurde die Strafe akzeptiert.

Spülte die Entscheidung der Rennleitung doch den zweiten Porsche des Teams nach vorne. Florian Fricke, Julian Dercks, Dieter Schornstein und Klaus Abbelen freuten sich über einige kampflos gewonnene Plätze. Am Ende reichte es für die vier zu Platz drei in der Klasse und Rang zwölf im Gesamtklassement.
Anzeige