VLN
14.06.2011
Kissling Motorsport fit für 24-Stunden-Rennen
Der orangene Opel Astra OPC, ging von Startplatz zwei in das vier Stunden lange Rennen beim 51. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen. Als erster Fahrer nahm Jürgen Fritzsche die „Grüne Hölle“ in Angriff. Der Nordschleifen-Routinier etablierte sich in der Spitzengruppe seiner Klasse und übergab anschließend ohne Probleme an Nicole Müllenmeister, die ihrer erste Saison bei Kissling Motorsport bestreitet. Heinz-Otto Fritzsche fuhr den dritten Stint, bevor sein Bruder Jürgen den rund 350 PS starken Rennwagen nach 23 Runden auf Position zwei ins Ziel brachte. „Ein gutes Ergebnis, wir hatten keine Probleme mit dem Auto und fühlen uns fit für das 24-Stunden-Rennen Ende Juni“, so Fritzsche.
Direkt hinter seinem Schwesterfahrzeug stand der gelbe Kissling-Astra in der Startaufstellung. Im Gerangel der ersten Runde drehte sich der erfahrene Pilot Volker Strycek jedoch auf der Grand-Prix-Strecke und fiel ins Mittelfeld des Feldes zurück. Anschließend eilte er dem Pulk hinterher und fand schnell wieder den Anschluss zu den Kontrahenten. Bis auf Platz 3 in der Klasse konnte er sich wieder vorarbeiten. Im zweiten Stint, den Hannu Luostarinen fuhr, lieferte sich das Kissling-Auto einen engen Zweikampf mit einem Porsche. Aber „im Bereich Tiergarten gerieten wir aneinander und ich handelte mir in Folge einen Reifenschaden ein“, erklärte der Finne. Im Schneckentempo rettete er sich vorsichtig zurück an die Box, wodurch Loustarinen wertvolle Zeit verlor. Sein Landsmann Julius Nieminen brachte dann das Auto im letzten Renndrittel auf Position acht ins Ziel.
Die Nachwuchsrennfahrer des Teams Benjamin Palubitzki und Dennis Näher bekamen beim fünften Saisonrennen Unterstützung von Christian Schmitz. Erneut verbesserten sich die jungen Piloten um zehn Sekunden und zeigten ein fehlerfreies Rennen. Am Ende freute sich das Trio über den zweiten Platz in der Klasse VT2 – eine optimale Einstimmung auf den Saisonhöhepunkt, das legendäre 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife, vom 23. bis zum 26. Juni.
Teamchef Stefan Kissling zeigte sich nach dem Rennen zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge und blickt nun entspannt auf das anspruchsvolle 24-Stunden-Rennen: „Wir sind gut vorbereitet . Ich freue mich nun auf die Herausforderung, 24 Stunden lang in der ,Grünen Hölle' zu bestehen.“
Ende Juni schickt Kissling Motorsport den orangenen Opel Astra OPC mit den Fritzsche-Brüdern, Julius Nieminen und Tom Nack in den Langstreckenklassiker. Nack bringt beste Voraussetzungen mit: bereits zwei Mal trat er mit dem Rennstall aus Bad Münstereifel beim 24-Stunden-Rennen an.