VLN
03.05.2011
Materialschwäche verhindert Podiumsplatz
Bereits das Trainingsergebnis ließ das Team rund um Teamchef Rudi Rank auf einen erfolgreichen zweiten Lauf zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring hoffen: Stefan Rank (Waldbröl) und Joel Lehnen (Finnentrop) stellten den Opel Corsa auf den zweiten Startplatz der Klasse V2 und bestätigten das gute Ergebnis aus Lauf 1.
Zwar ging das Team mit einem gehörigen Rückstand auf den Führenden der Klasse in das ausstehende Vier-Stundenrennen, dafür aber auch mit einem satten Polster auf die Verfolger der Klasse. Startfahrer Stefan Rank konnte sich direkt nach dem Start an die Fersen des Führenden haften, musste aber nach wenigen Runden abreißen lassen. Das dichte Feld und die dadurch ständig anstehenden Überrundungen bremsten den Routinier immer wieder ein. Um den Wagen nicht zu beschädigen, steckte Rank ein ums andere Mal zurück und verlor so den Anschluss zur Spitze. Dennoch reichte seine Geschwindigkeit, um die Verfolger weiter abzuschütteln. Immer größer wurde die Kluft zwischen dem Rank Corsa auf Rang zwei und dem Rest der Klasse. Nach zwei Stunden hinterm Volant des Corsas wurde er zum Fahrer- und Reifenwechsel in die Box beordert, bis dahin hatte er zwölf Runden über die fast 25 Kilometer lange Rennstrecke abgespult. Joel Lehnen übernahm den Wagen mit vollem Tank und neuen Reifen und machte sich auf den Weg, die tadellose Arbeit seines Kollegen bis zur Zieldurchfahrt fortzuführen.
Schon im Training hatte der „Rookie“ bewiesen, dass er dazu in der Lage ist und unterbot seine eigene Bestzeit aus Lauf eins um 20 Sekunden. Für den Nachwuchsrennfahrer des Teams war jedoch schon nach zwei Runden Schluss: Der Halter seiner Trinkflasche brach durch eine Materialschwäche aus seiner Halterung, flog durch den Wagen und versetzte durch die Trinkschlauchverbindung, die am Helm befestigt ist, dem Kopf von Lehnen einen heftigen Ruck. Dadurch verriss Joel Lehnen das Lenkrad und schlug mit der linken hinteren Ecke in die Leitplanke ein. Eine so verursachte Beschädigung des Rades und der Achse machten eine Weiterfahrt unmöglich. Der bereits sicher geglaubte zweite Platz im zweiten Rennen rückte in ungreifbare Ferne und musste kampflos dem Verfolger überlassen werden.
Das nächste Rennen startet am 13. Mai 2011, die Renndistanz beträgt sechs Stunden.