VLN
31.05.2011
Podestplatz mit Hindernissen für Captain Racing
Im Zeittraining am Morgen vor dem Rennen funktionierte der450 PS starke Porsche 911 Cup einwandfrei, allerdings hatte er einen heftigen Unfall gehabt. „Der Porsche war stark beschädigt und es war fraglich, ob wir überhaupt starten konnten. Doch wir haben es gewollt und schließlich auch geschafft“, so Jörg Otto.
Mit vollem Einsatz arbeitete das gesamte Team von Captain Racing an dem havarierten Porsche-Sportwagen. Als er vom Abschleppwagen gebracht wurde, zeigte sich das Ausmaß des Unfalls: Insbesondere ein gebrochener Radträger machte der Mannschaft zu schaffen. „Wir mussten viele Teile zusammensuchen und viel improvisieren. Vermessen haben wir den Porsche nur mit einer Schnur und gehofft, dass die Einstellungen für das Rennen passen“, erklärt Otto. Kurz vor Rennbeginn wurde der Porsche fertig, sodass sich Jörg Otto in das Startgetümmel werfen konnte.
Nach acht Runden auf der mehr als 24 Kilometer langen Strecke übergab er an seinen Teamkollegen Peter Becker, bevor Otto nochmals zum Schluss des vier Stunden langen Rennens in das Cockpit stieg. „Wir sind endlich durchgekommen und haben kein Pech gehabt“, sagte Otto erleichtert. Vom letzten Platz in der Startgruppe kämpfte sich das Duo stetig nach vorn, jedoch „war es nicht leicht in dem vollen Feld schnelle Zeiten zu fahren“, so der Grevenbroicher Otto.
Abgekämpft, aber glücklich sagte er nach dem turbulenten Renntag in der Eifel: „Es war ein anstrengender Tag mit vielen Höhen und Tiefen. Aber letztlich haben wir uns durchgesetzt und konnten einen tollen Platz drei feiern. Jetzt geht die Saison für uns los.“ Von Platz 70. aufdie 27. Position im Gesamtklassement von über 200 gestarteten Autos stimmt die Mannschaft für die Zukunft zuversichtlich.
Der nächste Lauf der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 11. Juni 2011 statt.