Dienstag, 26. November 2024
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Wintersaison
10.03.2011

KSM Racing Team beherrscht Oschersleben

Am vergangenen Wochenende (05./06.03.2011) zog es das KSM Racing Team nach Oschersleben. In der Magdeburger Börde fand bei sonnigem Wetter, aber frischen Temperaturen der Winterpokal des AMC Diepholz statt. Die KSM-Truppe sorgte nicht nur mit den Starts der Gebrüder Schumacher für Furore, sondern räumte auch sportlich kräftig ab.

Bei den Junioren der KF3 standen rund 50 Piloten am Start und wurden daher in zwei Gruppen aufgeteilt. Dario Mackenrodt, Arlind Hotiund Nicholas Otto waren hier in einer Gruppe unterwegs, wobei Mackenrodt am Ende das beste Teamergebnis mit nach Hause nahm. Mit einem neunten und einem fünften Platz katapultierte er sich in der Tageswertung auf den sechsten Gesamtplatz. Sein Teamkollege Arlind Hoti landete auf Rang zwölf der Tageswertung, während Otto das Ergebnis als 15. komplettierte.

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In der zweiten Gruppe der Junioren zeigte sich Kim-Luis Schramm in Topform. Nach Platz drei im Zeittraining drehte er im ersten Rennen richtig auf und fuhr den Laufsieg nach Hause. Im zweiten Rennen musste er sich dann mit Platz vier zufrieden geben, schaffte aber trotzdem den Sprung auf das Podium der Tagessiegerehrung, wo er sich über Rang zwei freuen durfte. Hier nahm er gleich neben seinem ukrainischen Markenkollegen Danyil Chupinin Platz. Der für den russischen Rennstall Red-Racing by KSM startende Youngster dominierte mit einem Doppelsieg das Geschehen und gewann souverän die Tageswertung. Last but not least musste man Chris Dahlmann vom KSM-Partnerteam CMD-Racing eine starke Leistung bescheinigen. Der Kosmic-Pilot komplettierte das gelungene Gesamtergebnis bei den Junioren als hervorragender Fünfter.

Die Rennen der KF2 waren geprägt von zahlreichen Rangeleien und Unfällen, denen leider auch die KSM-Delegation mit Hendrik Grapp, David Detmers und Luca Lüther nicht ganz entgehen konnte. Trotz schneller Runden und guter Pace war letztlich der siebte Rang von David Detmers das höchste der Gefühle in der Tageswertung. Luca Lüther schaffte als Zehnter noch den Sprung in die Top Ten, während sich Hendrik Grapp mit Platz zwölf begnügen musste. Während die KSM-Piloten diesmal ohne Glück waren, so konnte man sich doch über eine starke Leistung des Partnerteams Red-Racing by KSM freuen, welches mit Oleg Shirmanov und Denis Korneev die Kohlen aus dem Feuer holte. Das russische Duo unterstrich die Leistungsfähigkeit von Tony Kart/Vortex und feierte einen eindrucksvollen Doppelsieg in der KF2.

Der Höhepunkt des Wochenendes war ganz klar die Königsklasse der Getriebekartfahrer. Hier waren Michael und Ralf Schumacher für das KSM Racing Team am Start. Das prominente Brüderpaar, welches es zusammen auf 97 Grand Prix-Siege bringt, stand natürlich im Mittelpunkt des Interesses, war es doch schon eine Weile her, dass die beiden im direkten Wettkampf gegeneinander antraten. Komplettiert wurde der Schaltkart-Einsatz von KZ2-Profi Marcel Jeleniowski, der seinen prominenten Teamkollegen mit Rat und Tat zu Seite stand.

Im Zeittraining war es auch Jeleniowski, der sich mit Platz zwei die besten Voraussetzungen für das erste Rennen sicherte, während sich Michael und Ralf Schumacher solidarisch auf den Positionen vier und fünf einfanden. Aber das war noch nicht das Ende der Fahnenstange: Im ersten Rennen legte Michael Schumacher nach. Der KSM-Teamchef schoss an die Spitze und ließ sich den Sieg am Ende nicht nehmen. An seiner Stoßstange klebend, kreuzte Jeleniowski als Zweiter den Zielstrich. Ralf Schumacher hatte derweil am Start Pech gehabt und einige Positionen verlorenen. Letztlich erkämpfte er sich den sechsten Platz. Der zweite Lauf wurde dann zur KSM-Show: Erneut lief Michael Schumacher nach 15 Runden als Sieger ein und machte damit den Doppelsieg perfekt. Dass hinter ihm erneut Jeleniowski als Zweiter das Ziel sah, unterstrich die dominante Teamleistung ebenso, wie letztlich der großartige dritte Platz von Ralf Schumacher. Somit feierte der Bergheimer Rennstall einen fulminanten Dreifachsieg, dessen Hauptdarsteller es zusammen auf eine Erfahrung von rund 450 Formel 1 Grand Prix brachten – eine sicherlich einmalige Geschichte für den Kartsport.

Entsprechend begeistert zeigten sich am Abend auch die Teamchefs Peter Kaiser und Thomas Muchow: „Das war ein traumhaftes Wochenende. Unsere Team-Piloten waren extrem schnell unterwegs, auch wenn in manchen Fällen nicht unbedingt ein zählbares Ergebnis heraus kam. Zusammen mit unseren Partnerteams haben wir in allen Klassen, egal ob KF3, KF2 oder KZ2 abgeräumt. Hieran erkennt man das hohe Potenzial unserer Partner, aber auch die starke und teamübergreifende Performance unserer Produkte. So sind wir hervorragend für die anstehende Saison aufgestellt.“