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Wintersaison
07.02.2011

Titelentscheidungen beim Euro-Winterpokal in Genk gefallen

Nur drei Wochen nach der Premiere des Euro-Winterpokals in Kerpen stand am 05. und 06. Februar in Genk (B) die zweite Runde auf dem Programm, die zugleich das Wintersaison-Finale markierte. Wie schon beim Auftakt konnte die deutsch-niederländische Veranstalterkoalition des Kart-Club Kerpens und des NAB ein volles Haus begrüßen. Gut 150 Piloten fanden den Weg nach Belgien, um bei milden aber windigen Wetterbedingungen die Tages- und Gesamtsieger zu küren.

Bambini: Spiel, Satz Sieg für Manuel Klein
Pole-Setter Manuel Klein konnte seinen Vorteil am Start zum ersten Rennen nicht nutzen und musste die Spitze an Julian Shirazi abgeben. Doch es dauerte nicht lang und Klein katapultierte sich zurück in Front. Fortan enteilte er der Konkurrenz um Längen und brachte den Sieg in trockene Tücher. Dahinter balgten sich fortan bis zu fünf Piloten um die Ehrenplätze. Am Ende ging der zweite Platz an Robin Falkenbach, der sich ganz knapp vor Julian Shirazi, Kevin Hilgenhövel, Nils Klaka und David Brinkmann behaupten konnte.

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Auch im zweiten Lauf war Manuel Klein nicht zu bremsen. Er feierte am Ende einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg mit fast 13 Sekunden Vorsprung und sicherte sich damit den Tagessieg und auch den Meistertitel. Dahinter balgte sich fast das gesamte restliche Fahrerfeld in spannenden Kämpfen um die Pokalränge. Nach mehrfachen Positionswechseln setzte sich Robin Falkenbach auf Rang zwei durch und verdrängte David Brinkmann auf Position drei.

Mini Max / Mini Junioren: Titel für Charlotte Verkuijlen und Bent Viscaal
Die beiden Mini-Klassen fuhren wie schon in Kerpen ein gemeinsames Rennen mit getrennter Wertung aus. Bei den Mini Max-Piloten teilten sich Dennis Tijs und Max Timmermans die Laufsiege, wobei Tijs in der Tageswertung ganz oben auf dem Podium stand. In der Meisterschaft setzte sich derweil Charlotte Verkuijlen durch, die in Genk die fehlenden Punkte zum Titelgewinn sammeln konnte. In der Kategorie der Mini Junioren holten sich Mike Stok und Toon de Winter die beiden Siege in Genk, doch in der Tageswertung gewann Max Tubben, der mit zwei zweiten Plätzen die meisten Punkte einfuhr. Der Meistertitel ging derweil an Bent Viscaal, den Sieger vom Rennen in Kerpen.

Rotax Senioren / 125 MAXXIS TaG: Sieg für Nolten, Titel für van Eerden
Bastian Hummel stand als Solo-Starter bei den 125 MAXXIS TaG bereits als Tages- und Gesamtsieger fest, mischte aber dennoch in den Rennen ganz vorn an der Spitze des Rotax Senioren Feldes mit. In diesem konnte zunächst Bryan van Eerden das Zepter im ersten Lauf übernehmen bevor er letztlich vom Pole-Setter Mick Holten zurück in seine Schranken verwiesen wurde. Hinter dem Duo setzte sich Nico Klasen nach einem bravourösen Kampf auf Platz drei durch.

Im zweiten Durchgang übernahm zunächst Klasen das Kommando. Lange Zeit behauptete er sich an der Spitze bevor er Platz um Platz nach hintern durchgereicht wurde. Fortan übernahm Nolten wieder die Spitze und konnte diese bis zum Fallen der Zielflagge verteidigen. Dahinter kämpfte sich Manon Chavagne auf Platz zwei nach vorne, während sich Roy Curfs ganz knapp gegen Bryan van Eerden durchsetzen konnte. Mick Nolten holte sich somit den Tagessieg, spielte aber in der Meisterschaft keine entscheidende Rolle. Hier holte sich Bryan van Eerden den Gesamtsieg vor Nico Klasen und Tim Schneider

Rotax Junioren: Schlagabtausch zwischen Latif und Koijmann
Nach einen gehörigen Startcrash auf der Start-Zielgeraden waren es Pole-Setter Alessandro Latif, Finn Kooijmann, Jarno Benedik und Kevin Cremers, die die Pace im ersten Rennen bestimmten. Zur Rennhalbzeit konnte sich Latif aber deutlich absetzen und den Sieg nach Hause fahren. Er profitierte auch vom Ausfall Benediks, sowie vom Zweikampf hinter sich, welchen Finn Kooijmann vor Kevin Cremers für sich entschied.

Der zweite Lauf begann mit einer Schrecksekunde. Ein größerer Unfall zwang die Rennleitung zum Abbruch. Nach dem Neustart balgte sich dann eine siebenköpfige Gruppe um den Sieg. Zunächst konnte sich hier Alessandro Latif an der Spitze behaupten, musste dann aber Finn Koijmann vorbeilassen. Die beiden Führenden setzten sich bis zum Rennende deutlich von den Verfolgern ab und machten den Sieg bis zum Fallen der Zielflagge in einem packenden Duell unter sich aus. Am Ende hatte Latif die Nase vorn und gewann vor Koijmann und Lucas Kamali auf dem dritten Rang. Damit hatte Latif auch in der Tageswertung die Nase vorn. Da er beim Auftakt nicht am Start war, rangierte er in der Gesamtwertung nur im Mittelfeld. Den Titel sicherte sich daher Finn Kooijmann.

KF3: Doppelsieg für Stan Pex, Titel für Schramm
Mit 33 Teilnehmern zählten die Junioren zu den größten Feldern an diesem Wochenende. Pole-Setter Stan Pex musste seine Führung schon in der ersten Runde an Joel Affolter abtreten. Doch schon kurze Zeit später hatte er offensichtlich technische Probleme und musste Pex dessen angestammten Platz an der Spitze erneut überlassen. Pex ließ fortan nichts mehr anbrennen und holte sich den Sieg vor Joel Affolter und Auftaktsieger Kim-Luis Schramm.

Der zweite Lauf schien eine Wiederholung des ersten zu sein: Erneut verlor Pex das Startduell gegen Affolter und es dauerte bis zur Rennhalbzeit bis Pex sich mühsam wieder an seinen souverän Führenden Landsmann heran gekämpft hatte. Doch dann fackelte Pex nicht lang, schob sich an Affolter vorbei und machte damit nicht nur den Doppelsieg, sondern auch den Tagessieg perfekt. Hinter dem Spitzenduo etablierte sich Benedikt Gentgen sofort auf dem zweiten Platz, den er auch sicher vor Kim-Luis Schramm nach Hause fahren konnte. Letzterer hatte dann am Abend allen Grund zur Freude. Der KSM-Pilot gewann die Gesamtwertung und damit den Meistertitel.

KF2: Lorkowski holt Meistertitel
Das erste Rennen stand zunächst ganz im Zeichen von Pole-Setter David Detmers. Der KSM-Pilot übernahm sofort die Führung und baute diese sukzessive aus. Doch ein Start-Ziel-Sieg sollte es nicht werden. Gegen Rennende bauten die Reifen des Österreichers zunehmend ab und so war es Tom Lorkowski (Jedi Racing Team), der zwei Runden vor Schluss Platz eins und damit den Sieg erobern konnte. Dritter wurde Denis Korneev.

Mit einem Bombenstart schoss Dennis Marschall an die Spitze des zweiten Laufs. Doch lange konnte sich der Birel-Pilot hier nicht behaupten und musste Denis Korneev passieren lassen. Nur kurze Zeit später geriet Marschall dann mit Auftaktsieger Tom Lorkowski aneinander, wodurch beide von der Strecke gerieten und dem Feld hinterher eilen musste. Vorne brachte Korneev den Sieg derweil sicher nach Hause, was auch für den zweiten Platz von David Detmers galt. Platz drei ging an Sandro Marsani, der letztlich nur knapp vor Lorkowski und Marschall einlief, die mit einer starken Aufholjagd Schadensbegrenzung betreiben konnten. In der Tageswertung hatte Denis Korneev am Abend die Nase vorn, wohingegen sich Tom Lorkowski über den Gesamtsieg und Meistertitel freuen durfte.

KZ2: Doppelerfolg für das Jedi Racing Team
Die Schaltkartpiloten stellten mit 34 Telnehmern das größte Feld an diesem Wochenende und sorgten wie schon beim Auftakt für spannende Rennen. Im ersten Lauf sorgte von Beginn an ein spektakulärer Fünfkampf für Furore. Hauptdarsteller waren Pole-Setter Marvin Kirchhöfer, Tabellenführer Arjan Kievitsbosch, Simon Wiggers, Michele di Martino und Rico van Eijnden. In den ersten Runden wechselten die Positionen am laufenden Band und teilweise war man zu dritt nebeneinander unterwegs. Doch dann drehten die Jedi Racing Team-Piloten auf: Im Parallelflug setzten sich Meindorfer und sein Stallgefährte di Martino an die Spitze und setzten sich ab. Als sich zur Halbzeit die Verfolger Kievitsbosch und Wiggers gegenseitig ins Aus bugsierten, war die Entscheidung gefallen. Meindorfer gewann vor di Martino und van Eijnden.

Im zweiten Rennen machte Marvin Meindorfer kurzen Prozess. Vom Start an enteilte er dem Feld um Längen und feierte am Ende einen klaren Start-Ziel-Sieg, der ihm auch den Sieg in der Tageswertung und sogar den Meistertitel einbrachte. Dahinter komplettierte Michele di Martino als Zweiter den Doppelerfolg für Jedi Racing mit einem sicheren zweiten Platz im Rennen, in der Tageswertung und auch in der Meisterschaft. Rang drei ging an die schnelle Lady Vera Paauwe. Eine beachtliche Leistung musste man Arjan Kievitsbosch bescheinigen, der sich nach seinem Ausfall im ersten Rennen von ganz hinten durchs Feld kämpfen musste. Mit einer starken Aufholjagd brachte er es letztlich noch auf den respektablen fünften Platz.
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