Lief das Rennjahr bisher eher durchwachsen für Dennis Anoschin, war seine Vorstellung auf der engen Bahn in Liedolsheim grandios und somit ein wahrer „Befreiungsschlag“ für den Piloten der KF2. Am Samstag auf trockener Bahn, am Sonntag lediglich zwischenzeitlich mit Nässe unter den Reifen, zeigte Dennis Anoschin seiner Konkurrenz bereits im Zeittraining, wie es geht: Mit der Bestzeit schloss er den Trainingsdurchlauf ab und sicherte sich die Pole-Position. „Das war wirklich große Klasse“, zog der junge Pilot im Tony-Kart sehr zufrieden Resümee.
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23 Teilnehmer gaben sich in der KF2 die Ehre. Im ersten Vorlauf auf trockener Strecke musste er nur eine Position abgegeben und sah das Ziel als Zweiter. Der zweite Lauf startete am Sonntag allerdings im Regen. Dort lief es für Dennis Anoschin zunächst nicht ganz rund, mit Platz sieben schloss er den zweiten Heat ab. Erst im Nachgang wurde festgestellt, dass der Rahmen seines Karts verzogen war und noch vor Ort wieder gerichtet werden musste. Nach den Vorläufen war Anoschin insgesamt Fünfter – und ging gestärkt, mit seinem frisch gerichteten Kart, an den Start der finalen Rennen.Dort bewies der Förderpilot aus dem Kader der ADAC-Stiftung Sport erneut sein Können: In den ersten Runden kämpfte er sich von Rang fünf auf Platz eins. Kurzzeitiges Einbrechen im Tempo warf ihn auf den dritten Rang zurück, von wo aus er sich mit herausragenden Manövern erneut an die Spitze zurück kämpfte – und das erste Rennen als Sieger verließ.
Hochmotiviert bewies der Vize-Meister des vergangenen Jahres in der KF3 sowie KF2-Aufsteiger dieses Jahres auch im zweiten finalen Rennen sein Talent am Steuer. Verteidigte er zunächst die Führung, musste der Youngster über seine 18 Runden allerdings eine nachlassende Performance hinnehmen und wichtige Zehntel einbüßen. Schlussendlich blieb ihm der zweite Platz sowie in der Gesamtwertung ein bronzener Rang.
„Ich bin wirklich super zufrieden, wie dieses Wochenende gelaufen ist“, sagte der Schützling aus dem Storch Motorsport Team nach dem Finale, „vor allem vor dem Hintergrund, dass das Jahr für mich weniger gut gestartet war. Abschließend gilt noch ein großer Dank meinen Eltern, meinem Team und meinem Physiotherapeuten Reinhold Sack für deren Unterstützung.“ Für das Finale im ADAC Kart Masters, das am 21./22. September in Wackersdorf steigt, kann sich Dennis Anoschin nun auf jeden Fall noch geringe Titelchancen ausrechnen. Zunächst einmal freut er sich aber auf den 12. August und das DMV Kart Championship in Hahn/ Hunsrück.
