ADAC Kart Masters
16.05.2012
KSM Racing Team feiert Doppelsieg in Ampfing
„Endlich ist der Knoten geplatzt“, strahlte David Detmers auf dem Siegerpodium. Die Freude war auf jeden Fall verdient. Der Österreicher war auf dem 1.063 Meter langen Kurs eine Klasse für sich. Nach Rang drei im Zeittraining, übernahm er in den Heats und den Rennen die Spitzenposition und gewann jeweils mit einem deutlichen Vorsprung. „David hat eine wirklich gute und professionelle Vorstellung abgeliefert“, ergänzte Teamchef Thomas Muchow am Abend. Seine Teamkollegen Marcel Schilbach und Maximilien Kurzbauer wussten ebenfalls zu überzeugen, hatten jedoch nicht das Rennglück gepachtet. Nach Platz 18 im ersten Lauf schrammte Schilbach als Elfter im zweiten Finalrennen nur hauchdünn an den Top-Ten vorbei. Kurzbauer musste sich mit den Platz 22 und einem Ausfall begnügen.
Die Jüngsten im Team Luke Füngeling, Leon Deselears und David Brinkmann betraten in Ampfing Neuland. Das Trio drehte seine ersten Meter auf der anspruchsvollen Strecke und hatte zu Beginn noch einen leichten Erfahrungsrückstand. Im verregneten Zeittraining drehte Deselears dann aber richtig auf. Der Youngster holte Startposition drei und konnte im ersten Rennen sogar zeitweise die Führung übernehmen. Bis zum Fallen der Zielflagge musste er jedoch etwas Federn lassen und erreichte das Ziel als Zehnter. Im zweiten Rennen wurde er dann 15. Eine ebenfalls deutliche Steigerung legten seine Teamkollegen hin. David Brinkmann kämpfte sich im ersten Durchgang bis auf Platz zwölf vor, musste aber im zweiten Lauf vorzeitig aufgeben. Füngeling durfte letztlich Position 22 und 14 auf seinem Konto verbuchen.
Ein Auf und Ab erlebten die jungen Wilden in der KF3. Arlind Hoti hatte das Potential auf einen Podestplatz, musste aber in einem Vorlauf einen Ausfall hinnehmen und fiel dadurchins Hinterfeld zurück. In den Rennen hatte er es dann schwer sich vorzuarbeiten, seine beste Platzierung war Rang 15 im zweiten Finale. Für ihn in die Presche sprang Lirim Zendeli. Auch wenn der KF3-Rookie einige Aha-Momente hatte, schaffte er zum Schluss als Achter den Sprung in die Top-Ten. Zwei Ausfälle musste am Ende der Dritte im Bunde Cosimo Citignola verzeichnen. Nach einer tollen Aufholjagd in den Heats, schied er gleich in beiden Finals aus.
Bei den Schaltkarts war erneut das Duo Ralf Schumacher und Lucas Zuber mit von der Partie. Schumacher schien im verregneten Zeittraining und Heats in seinem Element und konnte sogar einen Sieg einfahren. Im ersten Finallauf hing er dann in einer Dreiergruppe fest und kämpfte erbittert um den letzten Podiumsplatz. Beim Fallen der Zielflagge wurde er als Dritter abgewinkt, Lucas Zuber folgte auf Platz neun. Weniger gut verlief das letzte Rennen, beide mussten eine Nullrunde hinnehmen. Im Gesamtklassement ist Schumacher nun hervorragender Vierter.
Teamchef Thomas Muchow war trotz der zahlreichen Kleinigkeiten am Abend positiv gestimmt: „Das Ergebnis in der KF2 spricht für sich. David hat die Performance unseres Materials perfekt umgesetzt und verdient gewonnen. Aber auch in den anderen Klassen waren wir konkurrenzfähig. Zu Siegen hätte es vielleicht nicht gereicht, aber vordere Position wären ohne Probleme möglich gewesen.“
Schon am kommenden Wochenende reist das Team aus Bergheim schon zum nächsten Rennen, dann steht im Prokart Raceland Wackersdorf der zweite Lauf des DMV Kart Championship auf dem Programm.