ADAC Kart Masters
05.06.2012
RS Motorsport: Zwei Podestplätze in Kerpen
Mit 42 Teilnehmern war die KF3 erneut die stärkste Klasse am Wochenende und verlangte volle Konzentration von den drei Schützlingen Marco Paul, Jannes Fittje und Yannick Forschner. Im Zeittraining und den Vorläufen gab auf trockener Strecke Rookie Jannes Fittje den Ton an. Der Bambiniaufsteiger war im Zeittraining Zwölfter und sicherte sich nach den Vorläufen Startplatz zehn für die Finals am Sonntag. Über Nacht hatte sich jedoch das Wetter gedreht. Petrus präsentierte sich launisch und setzte den 1.107 Meter langen Kurs zeitweise unter Wasser. Auf nasser Fahrbahn kam Marco Paul ins Spiel. Mit einer tollen Leistung arbeitete er sich im ersten Durchgang von Position zwölf auf fünf nach vorne. Im zweiten Rennen hätte es sogar zum Sieg reichen können. Die Strecke war an manchen Stellen abgetrocknet und die Wahl der richtigen Reifen wurde zur Lotterie. Marco entschied sich für Regenreifen und schien damit zu Beginn richtig zu liegen. Er fuhr in der ersten Rennhälfte ein Polster von mehr als acht Sekunden heraus, doch die Piloten mit Slicks wurden immer schneller. In der letzten Runde konnte er dem Druck nicht mehr standhalten und wurde noch toller Dritter. Fittje konnte auf der nassen Strecke leider nicht an die Leistung des Vortages anknüpfen und verpasste als 22. und 17. die Punkteränge. Noch schlimmer erwischte es Forschner. In einem Vorlauf ließ er als Neunter seine Möglichkeiten aufblitzen, doch in den Rennen lief es nicht zu Gunsten des Frickenhausener. Mit Rang 30 und einem Ausfall lag er weit hinter seinen Erwartungen.
Bei den Senioren in der KF2 schaffte Tim Zimmermann endgültig das Pech der letzten Wochen abzuschütteln. Der Pilot der ADAC Stiftung Sport legte mit Rang fünf im Zeittraining einen guten Start hin und beendete auch einen Vorlauf als Dritter. Leider musste er nach einer Kollision aber auch einen Ausfall verzeichnen und fand sich deshalb in der Startaufstellung zum ersten Rennen nur auf Rang 18 wieder. Auf nun nasser Fahrbahn drehte er richtig auf und erreichte das Ziel als toller Fünfter. Noch aufregender verlief das zweite Rennen, der Youngster drehte sich in der Startphase und fand sich am Ende des Feldes wieder. Doch von Aufgabe keine Spur. Mit schnellen Zeiten pflügte er auf der rutschigen Strecke durch das Feld und wurde sensationeller Dritter. Damit war er bester ADAC Kart Masters Stammfahrer und durfte die volle Punktzahl auf seinem Konto verbuchen. Ebenfalls einen Schritt nach vorne machte Alwin Eberhardt. Mit Rang 13 im Qualifying und einem elften Platz im Vorlauf fuhr er sein bestes Ergebnis ein. Im Regen am Sonntag hatte er jedoch leichte Schwierigkeiten und kam nicht über Position 20 und 21 hinaus. Weiterhin das Pech gepachtet hatte Nadja-Franziska Hauber, die nach einer soliden Vorstellungen und zwei 13. Plätzen in den Vorläufen, in den Finals jeweils ausschied.
Roland Schneider freute sich am Abend über die Erfolge seiner Fahrer: „Heute wäre alles möglich gewesen. Das Wetter war unberechenbar und auf der Strecke hätte viel passieren können. Marco und Tim haben ihre Fähigkeiten bewiesen und standen verdient auf dem Siegerpodium. Aber auch bei Nadja, Jannes, Yannick und Alwin sehe ich einen kontinuierlichen Aufwärtstrend. Leider haben sie in den Rennen noch immer etwas Pech.“
Lange ausruhen kann sich die Truppe nicht. Nur zwei Tage nach dem Fallen der Zielflagge in Kerpen, beginnt in Wackersdorf die CIK-FIA KF2 Europameisterschaft.