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Automobilsport
15.12.2012

Sieg bei den „25 hours of Thunderhill“

Pierre Ehret hat am vergangenen Wochenende das längste Langstreckenrennen Nordamerikas gewinnen können. Die zehnten „25h von Thunderhill“ wurden nach 679 Runden vom Motorsport Solutions / Ehret Winery-Porsche 997 Cup von Ehret, Christian Bollrath, Memo Gidley, Tyler McQuarrie und Anthony Ward gewonnen.

Die fünf Piloten setzten sich auf der 4.828 Meter langen kalifornischen Strecke gegen 68 Konkurrenten, darunter auch einige Prototypen, durch und gewannen am Ende mit neun Runden Vorsprung auf den Davidson Racing RCR-Eagle, der in der Verfolgung des Porsches 30 Minuten vor Rennende nach Kontakt mit einem überrundeten Fahrzeug vorübergehend auf einem Curb strandete.

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Ehret war am Ende erschöpft, aber glücklich über den Sieg der eine eher verharzte Saison in der FIA-WEC abrundete. „Unser Team hat am Ende hervorragende Arbeit geleistet. Kurz vor dem Ende ist unser Porsche noch mal mit einem Antriebswellenschaden an die Box gerollt und die Crew hat den Wagen schnell in nur zehn Minuten wieder hergerichtet. Allerdings stecken hinter Motorsport Solutions auch einige sehr erfahrene Leute aus der ALMS-erfahrenen Flying Lizzard Motorsport-Mannschaft. Für mich ist der Sieg das zweite Podium nach dem zweiten Platz vor drei Jahren. Seitdem hatte ich allerdings nicht mehr teilgenommen und erst in diesem Jahr hat sich im Team von Motorsport Solutions und Memo Gidley, der hier auf dem Kurs so etwas wie der Local Hero ist, wieder ein Ride ergeben.“

Der Sieg kam nicht ganz so einfach, auch wenn Motorsport Solutions mit den beiden Cup-Porsche das beste Langstrecken-Material zur Verfügung hatte. Der zweite Wagen des Teams kam nach technischen Problemen nur als Gesamt-17. ins Ziel. Und auch Bollraths und Ehrets Wagen hatte zu Beginn des Rennens 15 Minuten an Zeitstrafen, einen Unfall und am Ende noch den Antriebswellenschaden zu überstehen, wie Ehret erläuterte:

„Das Rennen ist schon eine Geschichte für sich. Es ist eines der grössten nordamerikanischen Events für Amateurfahrer, das aber im Kommen ist. Das zeigt der grosse Zuspruch mit fast 70 teilnehmenden Teams. Das Feld könnte in Zukunft vielleicht ein paar mehr Porsche gebrauchen, denn das Gros besteht aus Tourenwagen, vornehmlich von BMW und Mazda. Und auf dem nur knapp fünf Kilometer langen Kurs sind 70 Autos eine riesen Herausforderung. Speziell nachts war der massive Verkehr auf der unbeleuchteten Strecke, mit ihren vielen blinden Kurven, eine riesige Konzentrationsaufgabe. Christian ist ja von der Nordschleife her einiges gewohnt, aber das Rennen hier war auch für ihn eine neue Erfahrung.“

Der Sieg der beiden VLN-Piloten bei der Jubiläumsausgabe – ein weiteres Langstreckenrennen das in diesem Jahr neben Le Mans, Sebring, Daytona, Bathurst und dem Kassiker am Ring eine runde Ausgabe feiern konnte, war nicht der einzige VLN-Beitrag, wie Ehret erläuterte: „Hier ist unter anderem auch ein Audi TT-RS eines amerikanischen Kunden gestartet, der in der nächsten Saison auf der Nordschleife antreten will. Zwar ist der leider schon nach vier Stunden und 126 Runden ausgefallen, aber vielleicht finden ja im kommenden Jahr noch mehr Teams von der Nordschleife Gefallen an diesem Event.“