CIK/FIA
09.06.2012
Sieben EM-Finaltickets für Deutschland
Für zusätzliches Salz in der Suppe sorgte auch Wettergott Petrus, der sowohl am Freitag, als auch am Samstag für das ein oder andere Regenrennen sorgte. Gegen 20 Uhr am Abend waren dann aber alle Rennen über die Bühne gegangen und die Pole-Setter für die Finals am Sonntag ermittelt...
Enttäuschend verliefen die Heats aus deutscher Sicht für die KF2-Piloten. Michael Waldherr (RK Racing Team), der im Zeittraining noch mit der Bestzeit für Furore in der Oberpfalz sorgte, hatte in den Heats kein glückliches Händchen und verspielte seine hervorragende Ausgangsposition. Er verpasste am Ende als 51. deutlich den Einzug in die Finalrennen. Trösten konnte ihn immerhin der Umstand, dass auch kein anderer seiner neun Landsleute ein Finalticket löste. Am besten schnitt noch Mach1-Pilot Lucas Speck (ADAC Motorsport) ab, der in der Addition aller Heats auf Position 35 landete und damit um einen Platz an der Finalteilnahme scheiterte. Immerhin nimmt er damit das sogenannte B-Finale von der Pole-Position aus in Angriff. Specks Teamkollege John Norris, hat sich hingegen als 21. für die Finalläufe qualifizieren können und hält als Werkspilot der Kartschmiede Mach 1 immerhin teilweise die deutschen Farben hoch. An der Spitze des Feldes wurde Max Verstappen (Intrepid Srl) seiner Favoritenrolle gerecht. Er gewann alle sechs Vorläufe und startet dementsprechend unangefochten von der Pole-Position ins Prefinale.
Eine starke Vorstellung lieferten die deutschen KZ2-Piloten in den Heats ab. Besonders im Regen bewies die Delegation ihr Fahrkönnen. Allen voran sorgte Michele Di Martino (Jedi Racing Team) für das beste deutsche Ergebnis. Mit drei Siegen katapultierte sich der Energy-Pilot auf die zweite Gesamtposition nach den Heats und geht am Sonntag aus der ersten Startreihe ins Prefinale. Neben Di Martino schafften aber auch Marcel Jeleniowski (KSM Racing Team) als Neunter, Marvin Meindorfer als 16., Alexander Schmitz (M-Tec Kart) als 17., Riccardo Negro (DR Srl) als 18. und ganz knapp auch Julian Becker (KSM Racing Team) als 34. den Einzug in die Finalrennen. Ganz vorne freute sich derweil Jan Midrla (JOKA Racing Team) über Platz eins nach den Vorläufen. Der Tscheche gewann zwar nur einen Lauf, war aber ansonsten ein Vorbild an Konstanz.
Im Kampf um die EM-Krone der KZ1 konnte sich der Niederländer Jorrit Pex (CRG Holland) in den Heats am besten in Szene setzen. Mit zwei Siegen sicherte er sich die Pole-Position für das Prefinale. Dahinter folgt das Who-is-Who des Kartsports - eine Aufreihung von Welt- und Europameistern: Angeführt von Arnaud Kozlinski (AVG Racing) auf Platz zwei, bilden Fabian Federer, Jonathan Thonon (beide CRG SpA), Paolo De Conto (Birel Motorsport), Rick Dreezen (Tony Kart Racing Team), Bas Lammers, Patrik Hajek (beide Praga Kart Racing) und Marco Ardigo (Tony Kart Racing Team) die weiteren Verfolgerpositionen. Als einziger deutscher Vertreter verteidigte Torsten Kostbade (Kartsport Ampfing) die Farben der Bundesrepublik in der Königsklasse. Der Fahrer und Teamchef in Personalunion hat sich als 34. für das Prefinale qualifiziert.
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