Schon in den freien Trainings am Freitag und Samstag startete der Pilot aus dem KSM Racing Team erfolgreich in das Rennwochenende und machte Lust auf mehr. „Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Am Freitag waren wir über den ganzen Tag vorne und auch heute konnte ich daran anknüpfen. Im Warm-Up morgenfrüh werden wir den Rennmotor einfahren, um dann mit frischem Material auf Siegjagd zu gehen“, gab Marcel zuversichtlich.
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Nach Sonne am Samstag hatte der Wettergott für den Rennsonntag einige Überraschungen parat. Trotz dunkler Wolken sollten die Rennen der KF2 aber bei trockenen Bedingungen über die Bühne gehen. Im zehnminütigen Qualifying gab Marcel Vollgas und schrammte am Ende mit einem Wimpernschlag von nur 42 Tausendstelsekunden Rückstand an der Pole-Position vorbei. „Natürlich ist man gerne Schnellster, doch ein Platz in der ersten Startreihe ist eine gelungene Ausgangsposition“, freute sich der durch Haskamp geförderte Schützling.Das erste Rennen begann turbulent. Marcel rutschte durch eine kleine Kollision in der ersten Kurve auf Rang drei ab. Doch so schnell ließ er sich nicht abschütteln, mit tollem Kampfgeist eroberte er seine Ausgangsposition zurück und machte Jagd auf den Führenden. Trotz der zweitschnellsten Rennrunde konnte er schlussendlich keinen Angriff mehr platzieren. Die Freude war dennoch groß, Rang zwei war sein bisher bestes Saisonergebnis: „Das war ein packendes Rennen, nach dem Platzverlust in der ersten Kurve habe ich voll attackiert und gespürt das sogar der Sieg möglich gewesen wäre.“
Im zweiten Durchgang spannte der 15-Jährige Nachwuchspilot erneut den Spannungsbogen aufs unermessliche. Nach einem durchwachsenden Start verteidigte er auf den ersten Metern seine Position, wurde jedoch noch in der ersten Runde auf Rang drei verdrängt. Doch Marcels Konter ließ nicht lange auf sich warten, auf der Start-Ziel Geraden setzte er sich neben seinen Kontrahenten und wollte vorbei ziehen. Dabei touchierten sich die Beiden jedoch und Marcel stellte sich quer. In einem unglaublichen Manöver hielt er sein Kart auf der Strecke und büßte nur zwei Positionen ein. Anschließend folgte einen beeindruckende Aufholjagd, bei welcher er sich auch durch eine kurze Schrecksekunde nicht aus der Ruhe bringen ließ. Nach 17 Rennrunden verpasste Marcel als Vierter nur knapp das Siegerpodium. Im Gesamtklassement machte der von der Firma Bley Beste Wurst unterstützte Pilot aber trotzdem weiter Boden gut und darf sich zur Saisonhalbzeit noch berechtigte Chance auf den Vizetitel ausrechnen.
„Das war ein turbulentes und spannendes Rennwochenende. Wir waren in den Wertungsläufen durchaus konkurrenzfähig und hätten mit etwas mehr Glück ganz vorne landen können. Im zweiten Durchgang fehlte leider etwas die Konstanz. Nun blicke ich zuversichtlich in die Zukunft und freue mich auf das nächste Rennen in Oppenrod. Dort werde ich erneut im vollen Einsatz auf Punktejagd gehen“, Marcel abschließend.
