DMV TCC
21.09.2012
Doppel-Pole für Jürg Aeberhard – Schneller Klüber
Das Maß der Dinge war der Porsche 992 GT2 von Jürg Aeberhard. Der Schweizer war schon im freien Training mit einer Zeit von 1:47,789 Minuten ganz vorne. Nachdem er im ersten Qualifying nur eine 1:49,030 auf dem 5,793 Kilometer langen Kurs holte, war er nach dem zweiten Qualifying am Nachmittag wieder sehr zufrieden. "Die 1:47,925 Minuten war eine gute Zeit. Ich hatte nicht ganz so viel Verkehr wie heute Morgen." Aeberhard zeigte sich auch sehr effektiv: Aufwärmrunde, schnelle Runde, Auslaufrunde, fertig war die Pole-Position. Das Spiel machte er zwei Mal und schonte damit seine Reifen und die Nerven von "Schatzmeisterin" und Mutter.
Im ersten Qualifying war Corvette-Pilot Josef Klüber auf Platz zwei zu finden und verdrängte Albert Kierdorf im Porsche 997 RSR auf Platz drei. Im zweiten Durchgang tauschten die beiden Protagonisten einfach ihre Plätze. "Damit war ich aber noch sehr zufrieden", so Klüber. Und auch Kierdorf fand seine Leistung in Ordnung: "In Q1 fand ich mich noch einen Tick zu langsam." Klüber dagegen überraschte sich und auch seine Kontrahenten mit den schnellen Zeiten. "Wir haben gegenüber Dijon am Auto nix gemacht. Wann auch? Ich hatte einfach zweimal Glück, da ich freie Bahn hatte und gleichzeitig auch die Runde für mich optimal war. Und eine freie Runde ist in Monza die halbe Miete."
Vor allem sieht er seine ältere und schwerere Corvette auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Monza nicht ganz so im Nachteil wie in Dijon: "Das Gewicht macht hier nicht so viel aus." Im Rennen sieht er aber dennoch keine Chance auf eine vordere Platzierung: "Über die Distanz werde ich wohl keine Chance mit den Reifen haben."
Zwei Mal Vierter wurde Jürgen Bender, der als Meisterschaftsfavorit aber mit Platz zwei in der Klasse wohl noch sehr gut leben kann. Anders da schon Gerd Beisel: "Wenn ich Meister werden will, muss ich vor Jürgen Bender ins Ziel kommen. Das habe ich im Qualifying noch nicht ganz hinbekommen." Momentan hat der Eberbacher noch Probleme mit der Technik seiner Corvette. "Aber bis zum Rennen wird das wohl erledigt sein."
Als Gastarter kam Alex vant Hoff mit der Corvette C6R GT1 zum Startplatz fünf und sechs in Q1 vor dem SLS mit Christian Land in Cockpit. Und in Q2 vor seinem Landsmann und Teamkollegen Diederik Sijthoff von "Mad Daring Racing". Christian Land war mit seiner Leistung noch nicht ganz zufrieden: "Ich ärgere mich ein wenig. Ich habe im letzten Sektor Zeit verloren, sonst wäre es besser gewesen. Eine 1,49er Zeit hätte ich hinbekommen können." Stattdessen war seine Bestzeit nur 1:52.266.
Ein einfaches Spiel war diesmal die Klassen-Pole für Martin Dechent. Er war bislang alleine in seiner Klasse 9 unterwegs. Allerdings sind die Langer-Brüder Christof und Thomas auf dem Weg nach Monza und starten zum Rennen von hinten. Und wer weiß, vielleicht wird auch Rainer Noller in der Klasse 9 noch am Start sein?
Schnell unterwegs war BMW-Pilot Johannes Kreuer in Monza. Er fuhr in Klasse 4 mit seinem M3 zwei Mal die Pole-Position ein. Im zweiten Qualifying war der Abstand zu Seat-Fahrer Hermann Berger allerdings nur 0,021 Sekunden. "Das wird ein spannendes Rennen werden", so Kreuer. Einen Motorschaden musste derweil sein Teamkollege Lars Pergande hinnehmen."