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Formel 1
09.07.2012

Dramatisches Duell um den Sieg - Strategie entscheidend

Seinen zweiten Saisonsieg feierte Red Bull-Pilot Mark Webber beim Grand Prix von Großbritannien. Zuvor hatte er sich auf den letzten Runden des Rennens mit Fernando Alonso von Ferrari ein dramatisches Duell um den Sieg geliefert, bei dem die unterschiedlichen Reifen-Strategien im Mittelpunkt standen.

Durch den Sieg schob sich Webber in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz hinter Alonso, der weiterhin in Führung liegt. Webber und Alonso sind zudem die bislang einzigen Fahrer, die in der laufenden Saison jeweils zwei Siege erringen konnten.

Alonso startete von der Pole-Position ins Rennen und setzte dabei auf die harten P Zero Silver. Webber hingegen, der sich gestern beim Qualifying den zweiten Startplatz gesichert hatte, begann auf den weichen P Zero Yellow. Mit dieser Mischung fuhr der Red Bull-Fahrer den ersten Stint, um dann den zweiten und dritten mit den harten Reifen zu bestreiten. Dabei nutzte er die längere Haltbarkeit der P Zero Silver, um vier Runden vor Schluss an Alonso vorbeizuziehen. Alonso hatte eine andere Reifen-Strategie gewählt: Er fuhr den letzten Stint auf weichen Reifen, nachdem er zuvor zwei Stints mit der härteren Mischung absolviert hatte.

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Alonso den zweiten Satz harter P Zero Silver montieren. Dank dieser Entscheidung hatte er 15 Runden vor Schluss den Vorteil, seinen zweiten und letzten Boxenstopp durchführen zu können, ohne dabei die Führung zu verlieren. Für den Rest des Rennens fuhr der Spanier mit schnelleren weichen Slicks. Dennoch gelang es Webber, Alonso nach einem packenden Zweikampf in der Schlussphase des Rennens zu überholen.

Pirellis Motorsport Direktor Paul Hembery kommentiert: “Nach dem bis dahin verregneten Wochenende war es großartig, dass zu Beginn des Grand Prix von Großbritannien die Sonne schien und es während des gesamten Rennens trocken blieb. Doch daraus entstand für die Teams eine neue Herausforderung: Sie konnten sich beim Entwickeln der Strategien nur auf sehr wenige Informationen stützen. Hinzu kam, dass auf Grund des Regens am Freitag und am Samstag kaum Gummi auf der Strecke lag. Daher veränderte sich der Zustand der Fahrbahn während des Rennens beträchtlich.

Jedes Team bildete sich eine eigene Meinung über das optimale Vorgehen, die beste Strategie. Das spiegelte sich in der stark variierenden Wahl der Startreifen wider. Hinzu kam, dass den Fahrern vor Beginn des Rennens eine ungewöhnlich große Auswahl noch nicht gebrauchter Reifen zur Verfügung stand. Mark Webber und Red Bull wählten eine Taktik, die am Ende wunderbar aufging. Zudem sind wir alle stark beeindruckt von der Hingabe und der Begeisterung der Fans, obwohl sie an diesem Wochenende extrem widrige Umstände ertragen mussten. Am Ende wurden sie und wir mit einem weiteren großartigen Rennen belohnt.”
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