Formel 1
06.03.2012
F1-Teams absolvieren fast 50.000 Test-Kilometer
Auf Grund des Regens am dritten Tag in Barcelona kamen auch der Intermediate Cinturato Green und der Regenreifen Cinturato Blau das erste Mal zum Einsatz. Barcelona war bis vorgestern Schauplatz der letzten vier Testtage vor der Saison (01. bis 04. März). 3.674 Runden, das entspricht 16.775 Kilometern, waren die Fahrer auf der Strecke. Die schnellste Zeit erreichte Lotus-Pilot Kimi Raikkonen auf den soften P Zero Yellow mit 1:22,030. Er toppte damit die Bestzeiten des vorherigen Tests in Barcelona um drei Zehntelsekunden. Da während eines Tests viele verschiedene Parameter ermittelt werden, ist es schwer, direkte Vergleiche zu ziehen. Doch lag der Schwerpunkt der Teams diesmal eindeutig auf der Vorbereitung der Rennen.
Ein wichtiger Aspekt ist ein umfassendes Verständnis dafür zu bekommen, wie sich die aktuellen P Zero Reifen an den neuen Autos verhalten. Ein Rennwagen, der mit den Reifen gut harmoniert, bietet mehr Flexibilität bei der Rennstrategie. Das kann ein entscheidender Vorteil sein. Da die Boliden nach Ende des Tests direkt nach Australien transportiert werden, konzentrierten sich die Teams auf längere Stints und Rennsimulationen, insbesondere während der wärmeren und stabileren Wetterbedingungen der Nachmittage. Außerdem wurden die Boxenstopps trainiert, die ebenfalls rennentscheidend sein können.
Paul Hembery, Direktor Motorsport bei Pirelli, sagte: „Beim letzten Test in Barcelona fokussierten sich die Teams und Pirelli darauf, vor dem ersten Rennen der Saison so viele Informationen wie möglich zu sammeln. An allen vier Tagen sahen wir lange Stints und Rennsimulationen. Außerdem hatten wir das Glück, schließlich doch noch die Regenreifen testen zu können. Die Teams haben ihr Wissen über unsere Reifen für 2012 rasant erweitert und verfeinert. Sie testeten bei den Rennsimulationen unter anderem, wie lange sie die Pneus sowohl mit schwerem als auch mit leichterem Tank einsetzen können. Das kann der Schlüssel zur Strategie in Australien sein. Die Rückmeldungen, die wir erhalten, sind weiterhin sehr positiv: Die Fahrer mögen den Grip der neuen Reifen, der im Vergleich zum Vorjahr verbessert wurde. Und ihnen gefällt auch, dass das Reifenverhalten konstanter und vorhersagbarer geworden ist. Aber so sehr man auch testet, das ist kein Ersatz für ein echtes Rennen. Deshalb freuen wir uns alle darauf, in Australien ein echtes Bild zu erhalten.“