Formel 3 Euroseries
20.10.2012
Rosenqvist gewinnt – Titelentscheidung weiter offen
Mit seinem zweiten Rang rückt der beste Rookie Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport) bis auf 17 Punkte an Tabellenführer Daniel Juncadella (Prema Powerteam) ran; Raffaele Marciello (Prema Powerteam) verkürzte als Dritter des Rennens seinen Rückstand auf Juncadella, der mit technischem Defekt ausschied, auf 21,5 Zähler. Der Schwede Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) feierte einen Start-Ziel-Sieg.
Felix Rosenqvist setzte sich von der Pole-Position in Führung und fuhr einem sicheren Triumph entgegen. Als Belohnung erhielt er den Pokal aus den Händen von Gerhard Berger, dem Präsidenten der FIA Single Seater Commission. Hinter dem Mücke-Piloten umrundete Daniel Juncadella lange als Zweiter den Hockenheimring, was für einen vorzeitigen Titelgewinn gereicht hätte. Doch in Runde 22 wurde er aufgrund eines technischen Defektes plötzlich langsamer und zwei Umläufe später, als er bereits aus den Top-Ten gefallen war, gab er endgültig auf. Juncadellas Vorsprung auf den Tabellenzweiten Pascal Wehrlein beträgt bei maximal noch 35 zu holenden Zählern nun 17 Punkte.
Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): „Zu Beginn war es nicht einfach, denn meine Reifen brauchten Zeit, um auf Temperatur zu kommen. Danach konnte ich das Rennen kontrollieren. Dass ich auch noch die schnellste Runde gefahren bin, war vor allem für mein Ego gut. Seit Valencia läuft es richtig toll und ich kann endlich zeigen, was ist kann.“
Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport): „In der Anfangsphase wollte ich Daniel Juncadella attackieren, aber ich musste aufpassen, dabei keinen Platz gegen Raffaele Marciello zu verlieren. Dann fuhr ich lange auf einem sicheren dritten Platz, bis Daniel ausrollte. Auch in den beiden letzten Saisonrennen möchte ich nun auf das Podest fahren und meinen Freunden und Sponsoren, die mich hier anfeuern, eine gute Show bieten.“
Raffaele Marciello (Prema Powerteam): „Mein Start war in Ordnung und ich war lange Vierter. Dank des Ausfalls von Daniel Juncadella wurde ich schließlich sogar Dritter. Hier bin ich nicht so schnell wie auf anderen Strecken und deshalb war mein Ziel, möglichst viele Punkte zu holen.“